EU unterstützt Fonds für Opfer sexueller Gewalt in Konfliktsituationen © Europäische Union, 2014, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

24.09.2019 Brüssel. Der für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung zuständige Kommissar Neven Mimica kündigte heute (Dienstag) am Rande der UN-Vollversammlung an, dass die EU den Internationalen Fonds für Opfer sexueller Gewalt in Konfliktsituationen mit 2 Millionen Euro unterstützen wird. Kommissar Mimica hat den Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege in New York getroffen, der den Fonds gemeinsam mit der Nadia Murad gegründet hat.

Kommissar Mimica erklärte: „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der schwersten Verletzungen der Menschenrechte. Sie ist mit enormen Kosten für den Einzelnen und die Gesellschaft verbunden. Mit einem Beitrag von 2 Millionen Euro zu diesem Fonds wollen wir heute Frauen erreichen, die den unsäglichen Schmerz der sexuellen Gewalt in Kriegs- und Konfliktsituationen erleiden mussten – und ihnen die Unterstützung geben, die sie für den Wiederaufbau ihres Lebens benötigen.“

Der Fonds basiert auf den Verpflichtungen der Vereinten Nationen, der Arbeit der Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege und Nadia Murad sowie den Stimmen von Überlebenden konfliktbezogener sexueller Gewalt weltweit. Die offizielle Vorstellung des Fonds wird voraussichtlich am 30. Oktober 2019 bei den Vereinten Nationen in New York stattfinden. Länder wie Frankreich und Deutschland haben ebenfalls ihre Unterstützung für den Fonds angekündigt. Auf dem G7-Gipfel in Biarritz im August 2019 hatte die EU einen Beitrag von 1 Million Euro zum Fonds angekündigt.

Links zum Thema:

European Union supports survivors of sexual violence in conflict
Presseinformation der EU-Kommission vom 24.09.2019.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.