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Vier Landkreise verbreitern die kommunale Basis des Bündnisses erheblich „Niedersachsen für Europa“ zieht Kreise – Nun auch Mitglieder in Bayern und NRW © Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

PresseInformation des Bündnisses „Niedersachsen für Europa“ vom 15.04.2019.

HANNOVER. Gleich vier große Landkreise sind in den vergangenen Tagen zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ gestoßen. Und auch aus dem Kreis der Genossenschaften kommen immer mehr Mitglieder. Besonders unter den Neuen: die Händel-Festspiele aus Göttingen und die Ärztekammer Niedersachsen. Das Bündnis hat jetzt 147 Mitglieder.

Für den Landkreis Goslar teilte Landrat Thomas Brych mit: „In einer Zeit, in der es Kräfte gibt, die Abgrenzung, Ausgrenzung und Diskriminierung wieder gesellschaftsfähig machen wollen, halte ich es für unabdingbar, breite demokratische Bündnisse zu stärken und den Blick ganz deutlich auf grenzenlose Gemeinsamkeiten zu fokussieren. Das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ ist ein guter Weg, einen Schulterschluss der europäischen Demokraten zu etablieren. Der Landkreis Goslar tritt dem Bündnis daher sehr gern bei.“ (www.landkreis-goslar.de)

Von Goslar aus in Richtung Nordwesten erreicht man den Landkreis Celle, der ebenfalls Bündnismitglied geworden ist. Landrat Klaus Wiswe erklärte zur Begründung: „Europa ist eine Erfolgsgeschichte, die uns über sieben Jahrzehnte ein Leben in Frieden und Freiheit mit unseren Nachbarn gebracht hat. Natürlich gibt es immer Dinge, die besser laufen könnten, das Projekt Europa insgesamt aber ist der einzig richtige Weg, um gerade in einer globalisierten Welt Stabilität für unsere Gesellschaft zu gewährleisten.“ (www.landkreis-celle.de)

Ein paar Kilometer weiter westlich erreicht man den Landkreis Verden. Dass seine Heimat nun auch Bündnispartner ist, begründete Landrat Peter Bohlmann so: „Dem Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ ist der Landkreis Verden beigetreten, weil ein einiges Europa als Friedens-, Freiheits- und Wohlstandsmodell von zu Vielen in der Vergangenheit als Selbstverständlichkeit angesehen wurde, für die nicht mehr gekämpft werden muss. Viel zu lange und viel zu häufig hat die Mehrheit das Feld den Euroskeptikern und ihren Phrasen überlassen. In Abgrenzung dazu eignet sich das Bündnis, um offensiv die sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Erfolge der Europäischen Union hervorzuheben und um klarzustellen, dass wir auch in Zukunft die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme nur gemeinsam auf unserem Kontinent und in der Welt lösen können.“ (www.landkreis-verden.de)

Noch etwas weiter im Nordwesten gelangen Reisende schließlich in den Landkreis Oldenburg. Hier ist Carsten Harings Landrat. Zum Bündnisbeitritt erklärt er: „Ich bin mit Leib und Seele überzeugter Europäer. Darum ist das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ auch sehr wichtig und ich freue mich Teil davon sein zu können. Auch wenn Europa in jüngster Vergangenheit das eine oder andere Problem zu überstehen hatte und aktuell durch den Brexit vor großen Herausforderungen steht, ist die Staatengemeinschaft ein Anker für Stabilität und Frieden. Und dafür lohnt es sich einzusetzen!“ (www.oldenburg-kreis.de)

Ebenfalls im Bündnis stark vertreten sind Institutionen aus der Genossenschaftsbewegung. So zählt nun auch die Volksbank Delmenhorst-Schierbrok zu den Bündnispartnern. Ihr Vorstand, Wolfgang Etrich, sagt zu „Niedersachsen für Europa“: „Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank wissen wir, dass Werte wie Offenheit, Transparenz und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unverzichtbare Bestandteile des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens sind. Dies gilt sowohl für unsere Arbeit hier vor Ort in Delmenhorst und Ganderkesee, wie auch länderübergreifend: Offene Handelsbeziehungen, Vertrauen und ein respektvolles Miteinander sind die Grundlage für unseren Wohlstand in ganz Europa. Daher unterstützen wir als Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok gerne die Initiative ,Niedersachsen für Europa‘.“ (www.vbdel.de)

Zwei weitere Banken gehören nun zum Bündnis: Die Volksbank Oldenburg sowie die Raiffeisenbank Wiesedermeer. Für die Volksbank Oldenburg erklärte ihr Vorstand Reinhard Nannemann: „Unser Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand sichern, dazu brauchen wir Europa. Deshalb unterstützen wir das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘.“
Heiko Wasserthal ist Vorstand der Raiffeisenbank aus dem ostfriessischen Wiesedermeer. Für ihn steht fest: „Viele Menschen sind ,Europamüde‘. Dagegen muss durch verständliche Information etwas getan werden.“ (www.volksbank-oldenburg.de; www.raibawiesedermeer.de)

In Lingen hat die VR AgrarBeratung AG ihren Sitz. Den Beitritt zum Bündnis begründet Vorstand Johann Kalverkamp so: „Im Zuge der schon sehr weit vorangeschrittenen Globalisierung und den enormen Herausforderungen, welche auf uns, die Erdbewohner insgesamt, zu kommen. Herausforderungen, um das Wohlsein der Menschheit zu schützen, den Frieden zu fördern, die Ernährung sicher zu stellen und natürlich auch Flora und Fauna für unsere Nachwelt zu erhalten, dabei trotzdem von einer florierenden Wirtschaft zu profitieren. Dafür brauchen wir sehr starke Partnerschaften, wir brauchen ein vereintes Europa! Der rasante Wandel erfordert rasches Handeln und vor allen Dingen Entscheidungen, alles andere gibt falsche Gesinnungen Luft und wir schwanken auf den richtigen Weg.“ (www.agrarberatung.com)

In Dinslaken in Nordrhein-Westfalen hat die Energiegenossenschaft Rhein Ruhr eG ihren Sitz. Das hindert sie nicht daran, Bündnispartner bei „Niedersachsen für Europa“ zu werden. Ihr Vorstandsvorsitzender Gerfried I. bohlen sagt dazu: „Das vereinte Europa hat sich vom Prinzip her bewährt. 74 Jahre Frieden, 74 Jahre ohne kriegerische Auseinandersetzungen sprechen für sich und verdienen die Anerkennung aller Europäer. Selbstverständlich kann niemand ausblenden, dass sich Europa seit längerer Zeit und aktuell in einer politischen, sozialen und wirtschaftlichen Krise befindet. Andererseits bietet das europäische Konzept im Kern ein Vielfaches an Zukunftschancen. Abgestimmtes politisches und wirtschaftliches Handeln kann auf soziale nationale Verwerfungen positiv Einfluss nehmen. Umwelt- und Klimafragen können durch aufeinander abgestimmte, gemeinsam erarbeitete Maßnahmen, konkretisiert und effektiv umgesetzt werden.“ (www.egrr.de)

Göttingen ist die Heimat der Internationalen Händel-Festspiele. Der geschäftsführende Intendant ist Tobias Wolff. Er sagt zu „Niedersachsen für Europa“: „Wir als internationales Festival mit Künstlerinnen, Künstlern und einem Publikum aus aller Welt nutzen die Vorzüge, die die Europäische Union ihren Bürgerinnen und Bürgern bietet, jeden Tag. Sie sind für uns, wie für viele andere auch, zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Doch diese Union, die sicher in vielen Dingen nicht perfekt, aber doch in ihrem Grund so wichtig ist, ist eben keine Selbstverständlichkeit mehr. Deshalb ist es auch uns wichtig, deutlich zu machen, dass wir hinter der Idee eines vereinten Europas stehen. Nicht nur, weil wir davon profitieren. Sondern weil wir sie für richtig halten. Kultur kennt keine Grenzen – deshalb setzen wir uns für ein offenes und geeintes Europa ein.“ (www.haendel-festspiele.de)

Wir freuen uns, mit der Ärztekammer Niedersachsen eine weitere bedeutende Kammer im Land als Bündnismitglied begrüßen zu dürfen. Ärztekammer-Präsidentin ist Dr. Martina Wenker. Sie teilt mit: „Die Ärztekammer Niedersachsen steht hinter dem Bestreben des Bündnisses, dafür zu sorgen, dass von Niedersachsen ein Zeichen für ein modernes, solidarisches, friedliches und starkes Europa ausgeht.“ (www.aekn.de)

Für den Bezirksverband Hannover der Arbeiterwohlfahrt kommentieren gleich zwei Personen den Bündnisbeitritt: die Präsidiumsvorsitzende Yasmin Fahimi und der Vorstandsvorsitzende Marco Brunotte: „Der AWO-Bezirksverband Hannover möchte mit dem Beitritt zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ ein aktives Zeichen für Demokratie und ein soziales Europa setzen. Wir brauchen ein Europa, das Vielfalt, Zusammenhalt und Solidarität lebt und niemanden zurück lässt. Die Grundwerte und Errungenschaften der Europäsischen Union müssen verteidigt und der europäische Zusammenhalt gestärkt werden.“ (www.awo-bv-hannover.de)

Almut von Woedtke ist Vorstandsvorsitzende des Vereins Gleichberechtigung und Vernetzung in Hannover. Der Verein hat als Zweck die Verwirklichung des Verfassungsauftrages „Gleichberechtigung von Männern und Frauen“ im Sinne des Artikels 3 des Grundgesetzes. Im zusammenhang mit „Niedersachsen für Europa“ erklärt Almut von Woedtke: „Auch die Organisation Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. beschäftigt die Sorge um die Weiterentwicklung und Stärkung der europäischen Idee. Wir haben hier ganz besonders den Blick auf die Gleichstellungspolitik.“ (www.vernetzungsstelle.de)

Für den Soroptimist International Club Hannover, der ebenfalls dem Bündnis beigetreten ist, erklären Mechthild Schramme-Hack und Carolin von der Wense: „Die Europäische Union ist in den vergangenen Jahrzehnten ein starker Motor für die Frauenpolitik in ihren Mitgliedsländern gewesen. Wie Soroptimist International setzt sich das Europäische Parlament für die Gleichberechtigung sowie Stärkung der Frauenrechte in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Das brauchen wir auch in Zukunft! Aus diesem Grund fordern Soroptimistinnen aus 23 niedersächsischen Clubs die Frauen Europas auf, zur Wahl zu gehen, denn Europa braucht die Stimme von uns Frauen!“ (www.clubhannover.soroptimist.de)

Das Internationale Haus Sonnenberg ist eine Bildungs- und Tagungsstätte in St. Andreasberg im Harz. Für den Vorstand des Sonnenberg-Kreises e.V. erklärt Dr. Friedhart Knolle: „Miteinander sprechen, sich verständigen, Vorurteile überwinden, verantwortlich handeln – unter diesem Motto ist das Internationale Haus Sonnenberg seit fast siebzig Jahren Begegnungsstätte für Jugendliche und Erwachsene aus ganz Europa. Wir zeigen, wie ein lebendiger Austausch für Demokratie, Frieden und Menschenrechte in Europa funktionieren kann.“ (www.sonnenberg-international.de)

Mit der Landesinnung der Augenoptiker und Optometristen in Niedersachsen und Bremen stößt eine neue Berufsgruppe zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“. Geschäftsführerin Bettina Meyer-Burkhard teilt mit: „Die Landesinnung der Augenoptiker und Optometristen in Niedersachsen und Bremen unterstützt das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘, weil gerade wir Deutschen wissen, dass eine demokratische Gemeinschaft Frieden und Sicherheit bedeutet! Wir leben in einer Zeit, in der es gesellschaftlich und politisch zulässig geworden ist, seine eigenen Ziele über die Werte der Gemeinschaft zu stellen. Durch diese egoistischen Bestrebungen Einzelner, aber auch vermeintlich demokratischer Parteien, wird die Errungenschaft und der Wert der Demokratie, die wir gerade in einem vereinigten Deutschland genießen und in großen Teilen in Europa erleben können, nicht nur in Frage gestellt, sondern konkret angegriffen. Es ist uns wichtig, dass wir alle gerade in dieser Zeit ein Zeichen für Demokratie und Europa setzen.“ (www.brille-nord.de)

Der Ev.-luth Sprengel Stade ist mit mehr als 500.000 und rund 200 Gemeinden der zweitgrößte Unterbezirk der Hannoverschen Landeskirche. Der Leiter des Sprengels ist Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy. Zu „Niedersachsen für Europa“ sagt er: „Europa ist für mich zuerst ein großes Friedensprojekt. Wo vergangene Generationen oft zu kriegerischen Mitteln griffen, wird heute mit demokratischen Mitteln um Verständigung gerungen. Für meine Kinder hat das neue Jahrhundert sehr anders begonnen als für die, die 100 Jahre zuvor geboren wurden. Das ist ein unerhörter Fortschritt, der mit Entschlossenheit verteidigt werden muss. Die großen Herausforderungen der Zukunft sind nur durch ein starkes und vereintes Europa zu bewältigen. Deshalb ist es außerordentlich wichtig, am 26. Mai zur Wahl zu gehen, um ein europäisches Parlament zu wählen, dass sich für Frieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzt.“ (www.sprengel-stade.de)

In einer Münchner Pfarrei ist der Verein Kirche vor Ort macht Europa – Weltjugendtagslied auf „Niedersachsen für Europa“ aufmerksam geworden. Winfried Huyer-Mey fühlt sich als Bündnispartner, wenn er schreibt: „Ausgehend von vielen Verlautbarungen der deutschen Bischöfe hat eine Gruppe junger Leute aus einer Münchner Pfarrei das Projekt ,Kirche vor Ort für Europa‘ gestartet. In ihrem Internetauftritt, mit dem sie ihre Europabegeisterung an andere weitergeben wollen, heißt es: ,Kirche ist Gemeinschaft in Vielfalt. Europa auch. Kirche schafft Gemeinsamkeit auf der Grundlagen ihrer Fundamente‘. Die Aktion ,Niedersachsen für Europa‘ bietet eine ideale Gelegenheit für die Präsentation ihrer Vorstellungen. Besonders wichtig und wertvoll ist dabei die Beteiligung der Kirchen, und zwar das Engagement der Kirchenleitungen, wie auch die Beiträge der Kirche vor Ort.“ (www.wjt-lieder.de)