Antidumping: Weitere Maßnahmen für faire Handelsbedingungen für die EU-Stahlindustrie © Europäische Gemeinschaften, 1999, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

08.04.2020 Brüssel. Die Kommission hat heute (Mittwoch) vorläufige Antidumpingzölle auf warmgewalzte Stahlrollen (Coils) und Bleche aus rostfreiem Stahl aus China, Indonesien und Taiwan eingeführt. Die vorläufigen Zölle von 6 bis 18,9 Prozent werden zunächst für einen Zeitraum von sechs Monaten eingeführt, bis die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung vorliegen.

Für Taiwan orientiert sich die Höhe der Zollsätze an der Dumpingspanne; für China und Indonesien werden die Zälle an der Schadensspanne festgesetzt, d.h. der Höhe, die zur Beseitigung des wirtschaftlichen Schadens für die europäischen Hersteller erforderlich ist. Parallel dazu verfolgt die Kommission auch ihre Untersuchung von Subventionen derselben Warengruppe.

Mit den heute angenommenen Maßnahmen erhöht sich die Gesamtzahl der EU-Handelsschutzmaßnahmen für Stahl auf 55. Die Kommission verteidigt weiterhin EU-Unternehmen gegen unfairen Handel und Wettbewerb aus dem Ausland und passt ihre Verfahren – im Rahmen der internationalen Verpflichtungen der EU nach dem WTO-Recht – an die aktuellen besonderen Umstände an. Weitere Informationen über die heutigen Antidumpingmaßnahmen können im Amtsblatt der EU eingesehen werden.

Links zum Thema:

TRADE: Commission continues its action in support of fair trading conditions for EU steel producers
Nachricht der EU-Kommission vom 08.04.2020.

Übersicht über alle Schutzmaßnahmen gegen Importe in die EU

Übersicht über die europäischen Schutzmaßnahmen für Stahlerzeugnisse

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.