18.02.2019 Brüssel/Berlin. Auf der diesjährigen Berlinale wurden 24 Filme gezeigt, die von MEDIA, dem Förderprogramm der EU für die europäische audiovisuelle Industrie, mit mehr als 1,7 Millionen Euro kofinanziert werden. Vier von ihnen wurden am Samstag ausgezeichnet: Ein Silberner Bär ging an den Dänen Rasmus Videbæk für die Kamera in Ut og stjæle hester (Out Stealing Horses/Pferde stehlen) von Hans Petter Moland (Koproduktion aus Norwegen, Schweden, Dänemark, 2019).

Weitere Auszeichnungen gingen an

Mijn bijzonder rare week met Tess My Extraordinary Summer with Tess Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess von Steven Wouterlood (Lobende Erwähnung der Internationalen Jury von Generation Kplus, Filme für ein jüngeres Publikum) Dieser MEDIA Film ist eine deutsch-niederländische Koproduktiob. Deutscher Partner ist die Ostlicht Filmproduktion aus Weimar.

Hölmö nuori sydän (Stupid Young Heart) von Selma Vilhunen (Gläserner Bär den Besten Film von der Jugendjury von Generation 14plus, Koproduktion aus Finnland, den Niederlanden und Schweden)

Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija (God Exists, Her Name Is Petrunya) von Teona Strugar Mitevska (Gilde Filmpreis und Preis der ökumenischen Jury, Koproduktion aus Nordmazedonien, Belgien, Slowenien, Kroatien und Frankreich)

Während der Berlinale fand eine neue Ausgabe des Europäischen Filmforums statt, bei der Untertitelung und Synchronisation als wesentliche Bestandteile für die Verbreitung europäischer Werke im Vordergrund standen. Das europäische Filmförderprogramm Creative Europe MEDIA und das EU-Forschungsprogramm Horizont 2020 unterstützt eine eine Reihe von Untertitelungsprojekten. Daher konzentrierte sich die Debatte des Filmforums darauf, wie man Technologien für Untertitelung und Synchronisation nutzen kann, um europäische Filme durch Europa und darüber besser bekannt zu machen.

EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel betonte in ihrer Eröffnungsrede vor zahlreichen Branchenvertretern, wie wichtig Kultur, Bildung und digitale Wirtschaft für die Gestaltung der zukünftigen Gesellschaft der Europäischen Union sind. Das Förderprogramm Creative Europe MEDIA sei von entscheidender Bedeutung für die Förderung unserer kulturellen Vielfalt und unserer europäischen Werte. Die EU-Kommissarin bestätigte, dass die EU den audiovisuellen Sektor weiterhin unterstützen wird, um sowohl die Situation der Fachleute als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu verbessern.

Das Programm Kreatives Europa ist das Rahmenprogramm der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Kulturbranche und des audiovisuellen Sektors. Aufbauend auf den Vorläuferprogrammen Kultur und MEDIA wird Kreatives Europa mit einer Mittelausstattung in Höhe von 1,46 Milliarden Euro (9 Prozent mehr als die Vorläufer) die Kultur- und Kreativbranche in Europa fördern.

Das EU- Förderprogramm für die Kultur- und Kreativwirtschaft „Creative Europe“ läuft über sieben Jahre (2014-2020). Ziel des Programms ist es, die kulturelle Vielfalt und das audiovisuelle Erbe Europas zu erhalten, europäische audiovisuelle Werke innerhalb wie außerhalb Europas zu verbreiten und den gesamten Sektor wettbewerbsfähiger zu machen. Das Förderprogramm gliedert sich in die beiden Teilbereiche Kultur und Media.

Das Budget von „Creative Europe“ beträgt 1,46 Milliarden Euro über sieben Jahre, davon entfallen über 800 Millionen Euro auf das Teilprogramm Media.

Links zum Thema:

Ansprechpartner für das Creative Europe Media Programm in Deutschland

Details zu den Ergebnissen des Europäischen Filmforums.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.