30.08.2019 Brüssel/Bolivien. Bolivien hat die Europäische Union um Hilfe bei der Bekämpfung der Waldbrände in dem Land ersucht. Gestern (Donnerstag) hat die EU daraufhin das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert, um die Ausbreitung der Waldbrände in der Region Chiquita einzudämmen. Als unmittelbare erste Antwort mobilisiert die Kommission ein Team von Experten aus EU-Mitgliedstaaten, das in die betroffenen Gebiete entsandt wird.

„Die EU ist solidarisch mit Bolivien und allen Ländern in der Region, die von diesen verheerenden Bränden betroffen sind. Die Brände in der Amazonasregion zeigen, dass der Klimawandel die Bedrohung durch Naturkatastrophen weltweit erhöht hat. Wir haben eine gemeinsame Pflicht, beim Schutz unserer Umwelt zusammenzuarbeiten“, sagte Christos Stylianides, Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement.

Das Europäische Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen der Europäischen Union (24/7) steht in engem Kontakt mit den bolivianischen Behörden, um die Lage zu überwachen und die weitere EU-Hilfe weiterzuleiten. Darüber hinaus bietet das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der EU derzeit Karten von Gebieten an, die von den Waldbränden betroffen sind.

Links zum Thema:

South America fires: EU Civil Protection Mechanism activated to help Bolivia
Nachricht der EU-Kommission vom 20.08.2019.

Der Katastrophenschutzmechnismus der EU

MEMO – Fighting forest fires in Europe – how it works

Factsheet – European Emergency Response Capacity

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.