Brexit-Hotline wird gut angenommen – 165 Anrufe in der ersten Woche © Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

PresseInformation des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung vom 08.03.2019.

HANNOVER. Die am 1. März freigeschaltete Brexit-Hotline des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung wird gut angenommen. In den ersten fünf Tagen von Freitag vergangener Woche bis zum (gestrigen) Donnerstag, 7. März, wurden 165 Anrufe verzeichnet, also durchschnittlich 33 Anrufe pro Tag. 145 Anfragen konnten direkt am Telefon beantwortet werden. 20 Anrufer trugen so spezielle Anliegen vor, dass die Experten des Ministeriums eingeschaltet werden mussten. Angestrebt wird, dass auch diese Anruferinnen und Anrufer innerhalb von zwei Tagen eine Antwort erhalten.

„Ich freue mich sehr, dass die Brexit-Hotline so gut angenommen wird und wir hilfreich sein können. Augenscheinlich haben wir den Nerv der Zeit getroffen“, kommentierte Europaministerin Birgit Honé die erste Zwischenbilanz. Die Hotline ist noch bis zum 30. April von montags bis freitags in der Zeit von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter der Rufnummer 0511-120 9777 erreichbar.

Der Großteil der Fragen beschäftigt sich mit den Themen Einbürgerung, dem zukünftigen Status britischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Deutschland, Reisen ins Vereinigte Königreich sowie Ausbildung, Studium und Praktika in Großbritannien. Etliche Anrufer tragen dabei ihre Betroffenheit und Besorgnis vor, weil sie nicht wissen, wie es mit ihnen persönlich im Fall eines ungeregelten Brexits weitergehen soll. Aufgrund der immer noch ungeklärten politischen Lage können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hotline hier zwar keine abschließenden Auskünfte geben. Allerdings wird die Tatsache, dass es die Hotline gibt, durchweg positiv beurteilt. Ein Anrufer sagte: „Endlich mal eine Behörde, die sich um die vom Brexit betroffenen Menschen kümmert. Danke für das Angebot.“

Zu den speziellen Anliegen, die in den ersten fünf Tagen vorgetragen wurden, gehörten beispielsweise Fragen zu möglichen neuen Regelungen bei der Mitnahme von Haustieren nach Großbritannien, zu Auswirkungen des Brexit auf Rentenzahlungen aus Großbritannien, zu Tagesgeldkonten auf britischen Banken oder auch zu möglichen neuen arbeitsrechtlichen Bestimmungen im Vereinigten Königreich nach dem Brexit.

Der Hotline-Dienst wird in Zusammenarbeit mit dem ServiceCenter der Stadt Oldenburg angeboten. Den insgesamt 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dort die Anrufe entgegennehmen, liegen Unterlagen des Ministeriums vor, die als Grundlage für die Beantwortung der Anfragen dienen. Diese Unterlagen werden ständig aktualisiert, so dass die Anruferinnen und Anrufer stets aktuelle Informationen erhalten.