PresseInformation des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung vom 11.09.2020.
HANNOVER. Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung ist Projektpartner beim Interreg Europe Projekt DIALOG. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Italien, Bulgarien, Belgien, Spanien und der Schweiz entwickelt das Ministerium Werkzeuge, um die Effektivität und Nachhaltigkeit regionaler Förderprogramme in der neuen EU-Förderperiode 2021 bis 2027 zu verbessern. Das Ziel ist, die Expertise zur Beteiligung von Projektpartnerinnen und -partnern weiterzuentwickeln, damit staatliche Förderprogramme noch bedarfsgerechter und besser umsetzbar sind. Wie mit diesen Herausforderungen in Zeiten von Corona weiter umgegangen werden kann, damit befassten sich am (heutigen) Freitag die internationalen Projektpartner und Stakeholder des Projektes bei einem virtuellen Treffen. Die Übersetzung und Weiterentwicklung von Beteiligungsprozessen in Online-Formate, die dieselbe Qualität an Beteiligung zulassen wie die üblichen Veranstaltungsformate, ist die zentrale Fragestellung.
Ministerin Honé betont: „Die frühzeitige Einbeziehung von Stakeholdern in Prozesse der regionalen Entwicklung ist auf allen Ebenen ein Kernbestandteil meiner Strategie. Dadurch können wir bedarfsgerechte Lösungen für die Regionen besser entwickeln und sie zukunftsfest machen. Das gilt bei der konkreten Ausgestaltung von Ideen vor Ort wie auch bei der Aufstellung des entsprechenden Rahmens. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden uns neue Impulse geben“.
Hintergrund:
Das Projekt DIALOG hat zum Ziel, die Effektivität und Nachhaltigkeit regionaler EFRE-Förderprogramme durch die systematische Stakeholder-Einbindung zu verbessern. Das Kürzel DIALOG steht für Dialog for Innovation And LOcal Growth. Das MB ist seit August 2019 Projektpartner in dem Interreg Europe Projekt DIALOG.
Die Projektaktivitäten flankieren u.a. die Erarbeitung und Umsetzung der RIS3-Strategie in Niedersachsen, die Erstellung und Umsetzung der niedersächsischen Förderstrategie sowie die Aufstellung des zukünftigen Operationellen Programms. Ziel ist es, Systeme der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen der Partnerbeteiligung zu etablieren, Best Practices abzuleiten und mit den Projektpartnern zu teilen.
Das Interreg Europe Programm soll zum so genannten „Policy-Learning“ zwischen Behörden anregen, um die Wirkung der politischen Maßnahmen und Programme für die regionale Entwicklung zu verbessern. Die Finanzierung von Interreg stammt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Behörden in ganz Europa können sich im Rahmen von Interreg Europe über gute Ideen, Konzepte und Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung austauschen, um die Lebensverhältnisse der Menschen in den Regionen zu verbessern.
Das Interreg Europe Programm verfügt für den Zeitraum 2014-2020 über ein EFRE-Budget in Höhe von 359 Millionen EUR.