Einigung über Fangquoten für die Ostsee im kommenden Jahr © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

20.10.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission und die EU-Staaten haben heute (Dienstag) eine Einigung über die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2021 erzielt. „Ich freue mich, dass wir einen Kompromiss gefunden haben, der für die Fischer funktioniert und gleichzeitig die Erholung der Fischbestände und das Erreichen eines gesunden Niveaus ermöglicht,“ erklärte der zuständige EU-Kommissar Virginijus Sinkevičius. Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mussten unter anderem die Fangquoten für Hering in der westlichen Ostsee um 50 Prozent gekürzt werden.

Die Übereinkunft über die Fangquoten für das kommende Jahr komme zu einer für den Ostseeraum schwierigen Zeit, betonte der Kommissar. Unter anderem leide die Region unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Er sagte weiter: „Leider geht es der Ostsee nicht gut. Die Ursachen gehen weit über die Fischerei hinaus, und wir müssen uns mit allen Faktoren befassen, die das Ökosystem beeinflussen. Doch auch wenn die Ursachen des derzeitigen Zustands der Ostsee komplex und vielfältig sind, ist klar, dass wir morgen den Preis bezahlen werden, wenn wir heute über überfischen. Wir müssen die Erholung der Bestände auf einem gesunden Niveau ermöglichen. Dies war der Grundgedanke des Kommissionsvorschlags. Ich freue mich, dass die Mitgliedstaaten diesem gefolgt sind.“

Die Kommission hatte ihren Vorschlag über Fangquoten für die Ostsee im August vorgelegt.

Links zum Thema:

Pressemitteilung des Rates zur Einigung über Fangquoten für die Ostsee für 2021

Statement von Kommissar Sinkevičius

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.