01.07.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) dem Unternehmen Janssen der Johnson & Johnson-Gruppe die Marktzulassung für einen neuen Impfstoff gegen Ebola erteilt. Dessen Entwicklung wurde im Rahmen mehrerer EU-geförderter Forschungsprojekte mit mehr als 130 Millionen Euro unterstützt. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte: „Dies ist der zweite Ebola-Impfstoff, den die Kommission innerhalb von weniger als einem Jahr zulässt. Aus der Coronavirus-Krise wissen wir sehr gut, dass Viren keine Grenzen kennen – der Schutz der Gesundheit anderer schützt die Gesundheit aller.“
Gefördert wurde der Impfstoff durch die Initiative für innovative Arzneimittel, einer Kooperation mit der Pharmaindustrie, die ihre Mittel unter anderem aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, Horizont 2020, erhält. Forschungskommissarin Mariya Gabriel erklärte: „Heute können wir uns freuen, dass wir die Entwicklung des Ebola-Impfstoffs mit EU-Mitteln unterstützt haben, und zwar in Partnerschaft mit dem europäischen Pharmasektor im Rahmen der Initiative für innovative Arzneimittel. Die Investitionen aus dem EU-Forschungsprogramm Horizont 2020 in mehrere Ebola-Projekte der Initiative für innovative Arzneimittel tragen nun Früchte.“
Der heutigen Entscheidung war eine eingehende Prüfung des Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA vorangegangen. Die EMA hatte die Zulassung empfohlen.
Links zum Thema:
Vaccine against Ebola: Commission grants new market authorisations
Presseinformation der EU-Kommission vom 01.07.2020.
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.