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EU-Handelskommissar Phil Hogan ruft USA dazu auf, mit der EU als Partner für nachhaltigen globalen Wohlstand einzutreten © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Tasos Katopodis

17.01.2020 Brüssel/USA. Während seines dreitätigen Besuchs (13.-16. Januar) in den Vereinigten Staaten hat EU-Handelskommissar Phil Hogan bei einer Reihe von politischen Gesprächen dazu aufgerufen, die gemeinsame Handelsagenda der EU und der USA zu aktualisieren und so zu Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks, aber auch zu einer Lösung für globale Herausforderungen beizutragen. „Wenn wir die EU-US-Handelsagenda auf die richtige Art und Weise angehen und zusammenarbeiten, können die gegenseitigen Vorteile sehr groß sein. Wenn wir dies jedoch nicht tun, wird der Schaden erheblich sein, nicht nur für uns beide, sondern auch für die Welt, die wir gemeinsam aufgebaut haben“, sagte Hogan in einer Grundsatzrede im Centre for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington.

Weiter sagte Hogan: „Die USA und die EU sind der wichtigste Partner des jeweils anderen, und wir teilen seit Jahrzehnten eine internationale Perspektive und Werte, die in unserer verflochtenen Geschichte verwurzelt sind. Gemeinsam haben wir das Welthandelssystem und die multilateralen Institutionen, die es regieren, geprägt. Dadurch konnten wir eine wirtschaftliche Partnerschaft aufbauen, die zur wichtigsten Handelsader der Welt geworden ist. Gemeinsam bilden wir den größten und reichsten globalen Markt mit einem Gesamthandel mit Waren und Dienstleistungen im Wert von über 1,3 Billionen Euro jährlich.“

Hogan sieht Herausforderungen im Bereich des internationalen Handels, denn Handelspolitik sei nicht oft ein Stellvertreter für Sicherheit, Technologie, Geopolitik und mehr. Insbesondere sei der Handel zu einem Werkzeug im globalen Kampf um die technologische Vorherrschaft geworden.

Darüber hinaus beeinflussen aktuelle Megatrends die Handelspolitik, wie zum Beispiel:

  • Digitalisierung und technologischer Fortschritt;
  • Der Aufstieg Chinas;
  • Der Klimawandel;
  • Globale demographische Veränderungen;
  • und eine Anerkennung der Auswirkungen des internationalen Handels auf Landwirte.

Hogan machte weiter die Bereitschaft der EU für Zusammenarbeit deutlich: „Wir in Europa werden uns in dieser kritischen Phase der internationalen Beziehungen nicht in unser Schneckenhaus zurückziehen. Wir sind sehr offen für Geschäfte, und wir glauben an die Chance der Offenheit. Die neue Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, verfolgt bei unserer gesamten politischen Arbeit einen starken geopolitischen Ansatz.“

Links zum Thema:

Die gesamte Rede des Handelskommissars

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.