07.01.2019 Brüssel. Die Importe von US-Sojabohnen durch die Europäische Union (EU) stiegen zwischen Juli und Dezember 2018 um 112 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies gab die EU-Kommission heute bekannt. Mit einem Anteil von 75 Prozent an den Sojabohnenimporten der EU sind die USA nach wie vor der wichtigste Lieferant Europas.
Umgekehrt bleibt Europa mit 28 Prozent mit Abstand das Hauptziel der US-amerikanischen Sojabohnenexporte, gefolgt von Argentinien mit 10 und Mexiko mit 9 Prozent.
Dies ist Teil der Umsetzung der im Juli 2018 vereinbarten Gemeinsamen Erklärung von US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker. Darin vereinbarten die beiden Seiten, den Handel in mehreren Bereichen und Erzeugnissen, insbesondere Sojabohnen, zu verstärken. Infolgedessen veröffentlicht die Europäische Kommission nun regelmäßig Zahlen über die EU-Importe.
Die jüngsten Entwicklungen in der zweiten Jahreshälfte 2018 tragen dazu bei, die führende Position der USA bei der Versorgung der EU mit Sojabohnen für das gesamte Kalenderjahr zu festigen, deutlich vor Brasilien, dem traditionellen Hauptlieferanten Europas. Im Jahr 2018 (Januar bis Dezember) stammten 50 Prozent der europäischen Einfuhren aus den USA und 36 Prozent aus Brasilien mit 37 Prozent in 2017. Die europäischen Einfuhren von US-Sojabohnen werden nach der Entscheidung der Europäischen Kommission, das Verfahren zur Genehmigung der Verwendung von US-Sojabohnen für Biokraftstoffe einzuleiten, voraussichtlich noch weiter zunehmen.
Link zum Thema:
United States is Europe’s main soya beans supplier with imports up by 112%
Presseinformation der EU-Kommission vom 07.01.2019.
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.