09.07.2019 Brüssel – Die Europäische Kommission investiert 35 Mio. Euro in die Prävention, Vorhersage und Behandlung der häufigsten Krebsarten mithilfe künstlicher Intelligenz. Seit heute (Dienstag, 9.7.) können im Rahmen des EU-Forschungsprogrammes Horizont 2020 entsprechende Anträge eingereicht werden. Konkret geht es um die Analyse von Bildern für die Krebsdiagnostik. Unter Horizont 2020 stehen insgesamt 177 Mio. Euro für digitale Lösungen und Cybersicherheit im Gesundheitswesen zur Verfügung.

Der für Gesundheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis erklärte, dass Patienten in Europa besser geholfen werden könne, indem technologische Fortschritte in den Bereichen Krebsprävention, Diagnose und Therapie in der gesamten EU geteilt und interpretiert würden.

Die für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige EU-Kommissarin Mariya Gabriel ergänzte: „Wir unterstützen fortschrittliche Technologien, die die Zukunft des Gesundheitssektors in der Europäischen Union bestimmen werden.“ Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten müsse ein Rahmen geschaffen werden, der individuelle Anliegen und die Zwänge des Gesundheitssystems ausbalanciert und gleichzeitig Innovationen im Gesundheitswesen zum Nutzen aller freisetzt.

Am morgigen Mittwoch hat Kommissarin Gabriel einen weiteren Runden Tisch einberufen, an dem Vertreter der Europäischen Kommission, der Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikindustrie sowie der Zivilgesellschaft teilnehmen. Thema ist dabei die digitale Transformation des Gesundheitswesens. Unter anderem wird die Kommissarin darauf verweisen, wie wichtig es ist, unter Berücksichtigung von Privatsphäre und Datenschutz den grenzüberschreitenden Austausch von Gesundheitsdaten voranzutreiben.

Weitere Informationen:

Einreichung von Anträgen: Website zum aktuellen Call „Trusted digital solutions and Cybersecurity in Health and Care”