EU-Kommission erhöht Soforthilfe für den Libanon © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

10.08.2020 Brüssel. Auf der internationalen Geberkonferenz für den Libanon hat die Europäische Kommission gestern (Sonntag) eine weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von 30 Millionen Euro zugesagt. Damit sollen die dringendsten Bedürfnisse der von der Explosion in Beirut am 4. August betroffenen Menschen gedeckt werden. Diese Hilfe wird zusätzlich zu den 33 Millionen Euro bereitgestellt, die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in ihrem Telefongespräch mit dem libanesischen Präsidenten angekündigt hatte.

„Wir haben uns verpflichtet, den Menschen im Libanon heute und langfristig zur Seite zu stehen, um ihnen beim Wiederaufbau zu helfen“, sagte der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič, der die Europäische Kommission auf der internationalen Konferenz vertreten hat. Er dankte allen europäischen Ländern, die ihre Solidarität bereits in die Tat umgesetzt haben. Derzeit sind fast 300 europäische Such- und Rettungsteams, medizinische Helfer und Chemikalien-Experten vor Ort im Einsatz.

Die neuen humanitären Mittel der EU werden an UN-Organisationen, NGOs und internationale Organisationen weitergeleitet und streng überwacht.

Die EU unterstützt die Menschen im Libanon bereits seit 2011 mit über 2,3 Milliarden Euro, darunter über 660 Millionen Euro an humanitärer Hilfe.

Links zum Thema:

European Commission pledges additional €30 million in immediate support for Lebanon
Presseinformation der EU-Kommission vom 09.08.2020.

Informationen zu den ersten Sofortmaßnahmen der EU für den Libanon

Humanitäre Hilfe der EU für den Libanon

Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfsmaßnahmen

Rede von EU-Kommissar Janez Lenarčič

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.