21.06.2019 Brüssel/Bonn. Die Vertretung der Europäischen Kommission hat gestern (Donnerstag) den diesjährigen Schülerzeitungspreis „Europa“ an die Schülerzeitung „akomag“ des Aloisiuskollegs in Bonn-Bad Godesberg vergeben. Der Preis wurde im Rahmen der Schülerzeitungswettbewerbs der Länder im Bundesrat in Berlin verliehen, bei dem in sechs Schulkategorien (Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen, berufliche Schulen und Gymnasien) sowie zehn Sonderpreisen und einer Auszeichnung insgesamt 37 Preise vergeben wurden.

Richard Kühnel, Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, gratulierte den Preisträgern des Europapreises: „Der Bonner Schülerzeitung akomag ist es gelungen, viele komplexe europäische Themen abgestimmt auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler ihres Gymnasiums darzustellen. Dabei wird deutlich, dass sich die jungen Menschen viele Gedanken über Europa machen und die Vorteile der EU wertschätzen.“

Daniel Günther, Bundesratspräsident und Schirmherr des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2019, erklärte: „Schüler und Schülerinnen haben enorm viel zu sagen. Schülerzeitungen sind ihr Sprachrohr, egal, ob online oder gedruckt. Sie verkörpern Meinungs- und Pressefreiheit an Schulen und sind dadurch ein wichtiger Baustein in der demokratischen Bildung. Wir brauchen junge Menschen, die mit Informationen verantwortungsbewusst und kritisch umgehen. Und gerade deshalb brauchen wir Schülerzeitungen. Ich freue mich, die besten von ihnen auszeichnen zu dürfen!“

Mit dem Europa-Preis, der dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben wurde, würdigt die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland Schülerzeitungen, die sich mit Europa im Alltag ihrer jugendlichen Leser beschäftigen. Die Redaktion der Schülerzeitung erhält 1.000 Euro und wird am 20. Juni nach Berlin zur Preisverleihung im Bundesrat und zu einem EU-Workshop eingeladen.

45 Schülerzeitungen, darunter 4 Onlineangebote und ein Video, hatten sich für den Europapreis beworben. Die Schülerzeitungsmacher aus dem Gymnasium aus Nordrhein-Westfalen widmen dem Thema Europa einen umfangreichen Sonderteil ihrer Schülerzeitung.

In dem Sonderteil ihrer Schülerzeitung schreiben die Redakteure der akomag über die Geschichte der EU und ihre Werte sowie die Geldpolitik der EU – vom mehrjährigen Haushalt bis zu dem Zahlungsverkehrssystem über die Europäische Zentralbank. Sie stellen für ihre Mitschüler das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ vor und erklären umfassend und gut verständlich den Weg der europäischen Rechtsprechung zur Zeitumstellung.

Die Schülerzeitungsredakteure aus Bonn haben außerdem ihre Mitschüler in einer Online- Umfrage zu Europa nach ihrer Meinung gefragt und die Ergebnisse grafisch sehr anschaulich mit Diagrammen und Sprechblasen dargestellt. 140 Schülerinnen und Schüler, – ein Fünftel der Schülerschaft haben sich beteiligt. Fast alle geben auf die Frage, was sie an der EU gut finden, „Reisefreiheit“ an. 76 Prozent der befragten Schüler können sich vorstellen, später in einem anderen europäischen Land zu leben. Meinungen von einzelnen Schülern zu Europa sind sehr anschaulich auf drei Seiten abgedruckt.

Aber nicht nur der Europa-Sonderteil befasst sich mit europäischen Themen. Es gibt Artikel unter anderem über Plastikmüll und Europas Strategie dazu, die Lage in Syrien, die Bedeutung der Insekten für das ökologisches Gleichgewicht, die Gaspipeline Nordstream sowie die Gleichstellung von Mann und Frau.

Die Jugendpresse Deutschland veranstaltete den Schülerzeitungswettbewerb der Länder zum fünfzehnten Mal zusammen mit den Ländern der Bundesrepublik Deutschland.

Links zum Thema:

Alle Informationen zum Schülerzeitungspreis

Bilder der Preisveranstaltung

Die Schülerzeitung akomag des Alosiuskollegs in Bonn-Bad Godesberg

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.