EU koordiniert Einsatz von europäischen Feuerwehrleuten in Beirut © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Aurore Martignoni

05.08.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission hat als unmittelbare Reaktion auf die Explosionen in Beirut und auf Ersuchen der libanesischen Behörden heute (Mittwoch) das EU- Katastrophenschutzverfahren aktiviert. Derzeit wird der dringende Einsatz von über 100 hochqualifizierten Feuerwehrleuten mit Fahrzeugen, Hunden und Ausrüstung koordiniert, die auf die Suche und Rettung in städtischen Gebieten spezialisiert sind. Sie werden mit den libanesischen Behörden zusammenarbeiten, um vor Ort Leben zu retten.

„Wir teilen den Schock und die Trauer der Menschen in Beirut nach der tödlichen Explosion, die viele Menschenleben gefordert und viele weitere verletzt hat. Unser Beileid gilt all jenen, die geliebte Menschen verloren haben. In dieser schwierigen Zeit bietet die Europäische Union dem libanesischen Volk ihre volle Unterstützung an. Als erster Schritt wurde auf Ersuchen der libanesischen Behörden das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert,“ erklärte Janez Lenarčič, Kommissar für Krisenmanagement.

Die Niederlande, Griechenland und Tschechien haben bereits ihre Teilnahme an der Operation bestätigt. Frankreich, Polen und Deutschland haben ebenfalls Hilfe im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens angeboten. Weitere Mitgliedstaaten können sich anschließen. Die EU hat auch ihr Satellitensystem Kopernikus aktiviert, um die libanesischen Behörden bei der Einschätzung des Schadensausmaßes zu unterstützen.

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Die Erklärung im Wortlaut

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.