31.07.2019 Brüssel. Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) die Ergebnisse des im Oktober 2018 veröffentlichten Aufrufs zur Einreichung von Vorschlägen für die Partnerschaft mit Japan für Gemeinsame Masterabschlüsse im Rahmen von Erasmus Mundus bekannt gegeben. Gemeinsam mit dem japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie hat die Kommission drei gemeinsame Masterprogramme ausgewählt, die von internationalen Konsortien mit führenden Universitäten angeboten werden. Diese Studienprogramme sollen die Zusammenarbeit und die Mobilität der Studierenden fördern sowie Innovation und Exzellenz im europäischen und japanischen Hochschulsektor fördern.

Die Kommission und das japanische Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie haben drei Programme ausgewählt, die von internationalen Konsortien mit führenden Universitäten angeboten werden:

– Master of Science in Imaging and Light in Extended Reality, University of Eastern Finland (Finnland) und Toyohashi University of Technology (Japan). Zusätzliche Länderpartner: Belgien und Frankreich sowie assoziierte Partner aus Finnland, Belgien, Deutschland, der Schweiz und Japan.

– Japan-Europa Master in Advanced Robotics, koordiniert von der École Centrale de Nantes (Frankreich) und der Keio University (Japan). Zusätzliche Länderpartner: Italien und Polen.

– Geschichte im öffentlichen Raum, Central European University (Ungarn) und Tokyo University of Foreign Studies (Japan). Zusätzliche Länderpartner: Italien und Portugal sowie einen assoziierten Partner aus Frankreich.

Das Programm wird leistungsstarken Studierenden aus aller Welt ermöglichen, an mindestens zwei der in jedem Programm vertretenen Universitäten zu studieren. Mindestens eine dieser Universitäten muss in Japan sein, und am Ende des Studiums erhalten die Studierenden einen gemeinsamen, doppelten oder mehrfachen Master-Abschluss. Ein weiteres Element ist die Einbeziehung von Partnern aus der Wirtschaft neben den akademischen Partnern.

Hintergrund

Ein Gemeinsamer Masterabschluss im Rahmen von Erasmus Mundus (EMJMD) ist ein hochrangiges, integriertes und internationales Studienprogramm, das von einem internationalen Konsortium von Hochschuleinrichtungen angeboten wird. Für die EMJMD-Studiengänge werden EU-finanzierte Stipendien an die besten Studierenden vergeben, die sich im Rahmen jährlicher Auswahlrunden bewerben. Das Studium muss in mindestens zwei Programmländern stattfinden. Wenn eine Hochschuleinrichtung in einem Partnerland an dem Programm teilnimmt, kann ein Teil des Studiums auch in Partnerländern stattfinden. Die Dauer des Studienprogramms beträgt mindestens 12 und höchstens 24 Monate. Bewerben können sich Studierende auf Master-Niveau aus der ganzen Welt. Sie müssen bereits über einen ersten Hochschulabschluss verfügen oder einen nach den Rechtsvorschriften und Verfahren der Länder, die den Abschluss verliehen haben, als gleichwertig zu betrachtenden Bildungsabschluss erworben haben. In Deutschland ist der Akademische Austauschdienst (DAAD) Kontaktstelle für Erasmus Mundus Masterprogramme.

Links zum Thema:

EU und Japan wählen erste Gemeinsame Masterabschlüsse im Rahmen von Erasmus Mundus aus
Pressemitteilung der EU-Kommission vom 31.07.2019.

Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen

Häufig gestellte Fragen

Erasmus+-Programmleitfaden

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.