EU verstärkt Unterstützung für Opfer von Konflikten in Nigeria © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

24.01.2020 Brüssel. Bei seinem Besuch im Nordosten Nigerias hat der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič ein Soforthilfepaket im Umfang von 26,5 Millionen Euro zur Unterstützung der Menschen angekündigt, die vom Konflikt in der Tschadseeregion in Nigeria betroffen sind. Mit diesen Mitteln werden der Zugang zu sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Sanitäreinrichtungen, Unterkünfte, medizinische Grundversorgung und schulische Betreuung unterstützt. Die EU zählt zu den wichtigsten Gebern von humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe in Nigeria und hat seit 2014 über 830 Millionen Euro bereitgestellt.

EU-Kommissar Lenarčič sagte in Nigeria: „Heute konnte ich mir mit eigenen Augen ein Bild davon machen, welches Leid der Konflikt den Menschen gebracht hat und wie entscheidend humanitäre Hilfe für das Überleben der Menschen ist. Deshalb ist es vor allem wichtig, dass humanitäre Organisationen ohne Hindernisse alle Menschen in Not erreichen können, auch diejenigen, die in Gebieten unter Kontrolle von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen leben. Es ist unerlässlich, dass alle Staaten und alle Parteien der bewaffneten Konflikte ihrer Verpflichtung nachkommen, den raschen und ungehinderten Zugang der humanitären Helfer zu gestatten und zu erleichtern. Ebenso wichtig ist, dass parallel dazu in der Region eine umfassende Strategie umgesetzt wird, die alle politischen Möglichkeiten auslotet und gleichzeitig auf die Ursachen des Konflikts eingeht.“

Durch das neue EU-Hilfspaket werden Nahrungsmittel, Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen, Unterkünfte, medizinische Grundversorgung und schulische Betreuung für die Kinder, die in diesen Konflikt geraten sind, zur Verfügung gestellt.

Bei seinem Besuch in Nigeria trifft EU-Kommissar Lenarčič mehrere hohe nigerianische Regierungsbehörden, um das starke Engagement der Europäischen Kommission für Afrika zum Ausdruck zu bringen, die gemeinsamen Prioritäten Nigerias und der EU in den kommenden Jahren zu erörtern und über die Lage im Nordosten des Landes zu sprechen.

Links zum Thema:

Fotos und Videos vom Besuch von Kommissar Lenarčič in Nigeria

EU-Entwicklungszusammenarbeit mit Nigeria

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.