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Gesellschaftliche Breite des Europabündnisses wächst stetig weiter – „Niedersachsen für Europa“ zählt mittlerweile 80 Mitglieder © Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

PresseInformation des Bündnisses „Niedersachsen für Europa“ vom 11.03.2019.

HANNOVER. „Niedersachsen für Europa“ bewegt seit seiner Gründung immer mehr Menschen in Nieder­sachsen. Das von den beiden christlichen Kirchen, den Sozialpartnern und der Landesregie­rung initiierte Bündnis hat nun 80 Mitglieder. Dabei gewinnt es zusehends an gesellschaftli­cher Breite. In der vergangenen Woche kamen landesweit tätige Dachverbände, herausra­gende niedersächsische Unternehmen von Weltgeltung, renommierte Wissenschaftseinrich­tungen, Bildungseinrichtungen, weitere Gewerkschaften und Kommunen, Stiftungen und auch kleinere Initiativen hinzu.

Als erste niedersächsische Schule hat die Integrierte Gesamt­schule Am Everkamp in Wardenburg (Kreis Oldenburg) ihren Beitritt zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ erklärt. Die 2010 gegründete Schule hat in den wenigen Jahren ihres Beste­hens bereits enge Kontakte zu Partnerschulen in den Niederlan­den und Polen geknüpft. Auch Jahrgangsfahrten ins europäische Ausland werden veranstaltet. „Der europäische Gedanke legt die Grundlage für eine demo­kratische, friedliche, durch Toleranz, Akzeptanz und Offenheit geprägte Zukunft für unsere Schülerinnen und Schüler. Wir sehen uns in der Verantwortung, den Schülerinnen und Schü­lern das entsprechende Wissen über Europa, seine Entstehung und Entwicklung zu vermit­teln. Die Idee, sich dem Bündnis anzuschließen, wurde in unserem Kollegium einhellig begrüßt“, erläuterte Schulleiter Gernot Schmaeck. (www.igs-am-everkamp.de)

Der Bogen der neuen Bündnispartner führt von einer Schule im Nordwesten zu einem Weltmarktführer im äu­ßersten Südosten Niedersachsens: Die Firma Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH aus Duderstadt hat sich in dieser Woche dem Bündnis angeschlossen. Zur Begründung sagte Geschäftsführer Prof. Hans Georg Näder: „Europa ist für die internationale Ottobock Family eine Herzensangelegenheit. Wir sind nur gemeinsam stark und können in der Welt nur gemeinsam etwas bewegen. Als Niedersachse mit Thüringer Wurzeln unterstütze ich deshalb diese Initiative aus vollem Herzen.“ (www.ottobock.de)

Als weitere niedersächsische Kommune hat sich die Stadt Wunstorf dem Bündnis angeschlossen. Bür­germeister Rolf-Axel Eberhardt sagte dazu: „Beson­ders in der heutigen Zeit, in der populistischen Strö­mungen immer mehr in den Vordergrund treten, ist es wichtig, ein Zeichen für ein geeignetes Europa zu setzen. Im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl, insbesondere ein Zeichen dafür, wie wichtig Europa für Deutschland im Allgemeinen ist und dass man sich nicht von dem in einigen Ländern herr­schenden Klima beeinflussen lassen darf. Wir, die Stadt Wunstorf, wollen mit unserem Bei­tritt dies deshalb ganz bewusst betonen und das Bündnis von Herzen unterstützen.“ (www.wunstorf.de)

Auch zwei niedersächsische Landkreise beschlossen in den vergangenen Tagen den Beitritt. Und wieder entsteht eine Achse zwischen dem Nordwesten und dem Südosten: Für den Landkreis Vechta teilte Landrat Herbert Winkel mit: „Ein starkes Signal für ein demokratisches, freies und bürgernahes Europa zu setzen – das ist der Antrieb, aus dem heraus sich der Landkreis Vechta mit seinen zehn Städten und Gemeinden dem Bündnis angeschlossen hat. Gerade auf kommunaler Ebene können wir die Bürgerinnen und Bürger direkt ansprechen. Dabei geht der Landkreis Vechta einen besonderen Weg: Mit der Europa Union bilden wir bereits seit einigen Jahren ein Komitee, um mit Plakaten, Infoständen und Kulturveranstaltungen für die Wahlen zu werben. Das zahlt sich aus: 2014 lag die Wahlbeteiligung hier bei 51,5 Pro­zent, 3,4 Prozent mehr als auf Bundesebene. An diesen Erfolg wollen wir gemeinsam mit dem Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ anschließen.“ (www.landkreis-vechta.de)

Und auch der Landkreis Göttingen ist dabei. „Wir brauchen Europa. Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand – das alles sichert uns die Europäische Union. Deshalb ist es rich­tig, für die EU und ihre Institutionen einzutreten. Deshalb engagiert sich der Landkreis Göttingen im Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘“ schrieb Landrat Bernhard Reuter. (www.landkreisgoettingen.de)

Nach dem IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat nun auch der IG Metall Bezirk Küste seinen Beitritt zum Bündnis er­klärt. Für den Bezirk, der für das nördliche Niedersachsen zuständig ist, stellte Bezirksleiter Meinhard Geiken fest: „Die EU ist Geschenk wie Herausforderung zugleich. Ein Geschenk, weil sie die Grund­lage für Frieden, Freiheit und Zusammenarbeit ist. Eine Herausfor­derung, weil die europäische Idee immer wieder gelebt und gegen ihre Feinde und Kritiker verteidigt werden muss. Als IG Metall setzen wir uns für internatio­nale Zusammenarbeit, für Solidarität, Mitmenschlichkeit, für faire Arbeit, Respekt und Ge­rechtigkeit ein. Mit diesen Werten und Grundsätzen wollen wir auch die Zukunft Europas ge­stalten.“ (www.igmetall-kueste.de)

Auch der Landesverband Niedersachsen der Gewerkschaft der Polizei hat sich mit dem Bündnis beschäftigt. Nach dem Beitrittsbeschluss des Landesvorstands teilte der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff mit: „Die GdP setzt sich ein für ein Europa ohne Rassismus und für einen adäquaten Umgang mit dem Thema: ,Europa unter dem Blickwinkel von Sicherheit, Migration, Integration und gerechten Arbeitsbedingungen‘.“ Dieses wolle man in das Bündnis einbringen. (www.gdp.de/niedersachsen)

Mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung haben zwei bedeutende politische Stiftungen und Träger der politischen Bildung im Land zum Bündnis gefunden. Für das Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung teilte dessen Leiter Urban Überschär mit: „Europa ist wichtig. Heute vielleicht mehr denn jemals zuvor. Es wird bei diesen Wahlen aber vor allem darauf ankommen, dass die Demokratinnen und Demokraten Europa nicht den Rechtspopulist_innen und Rechtsextremen überlassen. Deshalb unterstützen wir gerne die Initiative Niedersachsen für Europa.“ (www.fes.de/landesbuero-niedersachsen)

Für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Niedersachsen erklärte ihr Landesbeauftragter Christoph Bors: „Die Konrad-Adenauer-Stiftung fördert in Deutschland, in Europa, in der Welt die freiheitliche Demokratie, die Soziale Marktwirtschaft und die Entwicklung und Festigung des Wertekonsenses. Wir alle haben die Verpflichtung dafür zu sorgen, dass es bei der Europawahl eine hohe Wahlbeteiligung gibt, indem wir den Menschen die europäischen Prozesse erklären und Europa als echten Mehrwert begreifbar machen. Dazu wollen wir mit unserem Engagement bei ,Niedersachsen für Europa‘ einen Beitrag leisten.“ (www.kas.de/web/niedersachsen)

Auch die Handwerkskammer Hannover ist dem Bünd­nis in der abgelaufenen Woche beigetreten. Für sie er­klärte zunächst HWK-Präsident Karl-Wilhelm Steinmann: „Das Bündnis stärkt die Zustimmung zu Europa auch bei den Handwerkerinnen und Hand­werkern. Schließlich ist die Europäische Union unser Fundament für Frieden, wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand.“ Hauptgeschäftsführer Peter Karst ergänzte: „Das Handwerk in Nie­dersachsen profitiert sehr vom Wirtschaftsraum Europa. Mit unserem Beitritt zum Bündnis für Europa machen wir das deutlich, und appellieren gleichzeitig daran, bürokratische Lasten für unsere Betriebe zu vermeiden und abzubauen.“ (www.hwk-hannover.de)

Tobias von Gostomski ist Landesvorsitzender der Jungen Europäischen Föderalist*innen Niedersachsen. Für seinen Verband, der sich seit langer Zeit für den europäischen Gedanken einsetzt, teilte er mit: „Europa steht überall unter Druck, sei es durch innere Spaltungen oder äußere Gefahren. Pro-europäische Kräfte sind rar gesät und deshalb ist es umso wichtiger, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Hinzu kommt, dass uns die letzten nationalen Wahlkämpfe auf jeden Fall eines gezeigt haben: es fehlt an einer starken europäischen Erzählung. Wir als Junge Europäische Föderalist*innen in Niedersachsen haben es uns also zum Ziel gemacht, eine solche Erzählung zu entwickeln und gerade junge Menschen für Europa zu begeistern. Wir wollen mit dem Bündnis und unserer Kampagne #EuropaMachen bis zum 26. Mai die Wahlbeteiligung junger Menschen auf mindestens 51 Prozent hieven, weil wir keine Lust darauf haben, noch mal einen ‚BREXIT-Morgen‘ erleben zu müssen.“ (www.jef-nds.de)

Für die Europäischen Föderalisten Olden­burg, eine Gliederung der Europa-Union, er­klärte ihr 1. Vorsitzender Peter Meiwald: „In dem Europa, für das wir Europäischen Föderalisten stehen, müssen die Menschen und ihr Wohlergehen im Mittelpunkt stehen. Die Verantwor­tung dafür dürfen wir nicht auf Parteien und Institutionen allein abschieben. Wir alle müssen Verantwortung für eine positive Entwicklung der EU übernehmen. Deswegen freuen wir uns, in diesem breiten Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ an der Weiterentwicklung unserer Eu­ropäischen Union mitarbeiten zu können, um mit einem demokratisch gestärkten Europäi­schen Parlament nach der Europawahl am 26.Mai die großen Herausforderungen der Globa­lisierung europäisch gemeinsam zu bestreiten.“ (www.eufol.eu)

Die LandesHochschulKonferenz Nieder­sachsen ist ein Zusammenschluss von 21 Hochschulen in Niedersachsen. Ihre Mitglieder agieren zusammen und nehmen ihre gemein­samen Interessen wahr. Ein gemeinsames Interesse war der Beitritt zum Bündnis. Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich ist Präsident der Stiftung Universität Hildesheim und gleichzeitig Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz. Zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ sagte er: „In einer Zeit der Globalisierung sind die Hochschulen besonders aufgefordert, Zu­sammenhalt und Solidarität zu stärken. Die LandesHochschulKonferenz Niedersachsen un­terstützt die europäische Idee und beteiligt sich am Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘, um damit ein Zeichen für ein starkes Europa zu setzen.“ (www.lhk-niedersachsen.de)

Für die Hochschule Hannover, die ebenfalls in dieser Woche zum Bündnis gefunden hat, erklärte ihr Präsident Prof. Dr. Josef von Helden: „Das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ ist eine gesellschaftliche Initiative, die die europäische Idee und die Eu­ro­päische Union stärken will. Studium und Persönlichkeitsent­wick­lung sind für die Hochschule Hannover untrennbar miteinan­der verbunden. Wir pflegen Inter­kulturalität und Internationalität als gelebte Vielfalt und selbstverständliche Bestandteile der Hochschulkultur. Darüber hinaus wollen wir unsere Ab­solventinnen und Absolventen für die Übernahme zivilgesellschaftlicher Verantwortung be­reitmachen. Als Hochschule stehen wir zum europäischen Gedanken und den europäischen Institutionen als Grundlage für ein star­kes Europa, das den internationalen Herausforderun­gen gewachsen ist. Daher ist es für uns selbstverständlich, uns am Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘ zu beteiligen.“ (www.hs-hannover.de)

Einige neue Bündnispartner machen nicht viele Worte und drücken kurz, knapp und prägnant aus, warum sie zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“ dazu gestoßen sind. Dazu gehört Waltraud Liekefett. Sie leitet die Regionalgruppe Hannover des Ökumenischen Forums christlicher Frauen in Europa – Bereich Deutschland. Sie schreibt: „Wir stehen zu Europa!“ (www.oekumeneforum.de)

„Eine Zukunft ohne Europa? Für die allermeisten jungen Men­schen unvorstellbar!“, schrieb Björn Bertram. Er leitet als Ge­schäftsführer den Landesjugendring Niedersachsen, der sich ebenfalls ange­schlossen hat. Und weil eine Zukunft ohne Europa nicht vorstellbar sei, sagt Bertram, „en­gagieren wir uns für ein vielfältiges, friedli­ches, soziales und ju­gendgerechtes Europa.“ (www.ljr.de)

Für ganz andere Dinge ist in Niedersachsen die Klosterkammer Hannover zuständig. Aber auch sie ist seit neuestem Bündnis­mit­glied. Ihr Präsident Hans-Christian Biallas, sagte: „Frage nicht, was Europa für Niedersachsen tun kann, sondern was Niedersachsen für Europa tun kann: Als Bewahrerin einer besonde­ren Kulturland­schaft steht die Klosterkammer als Son­derbehörde des Landes Nie­dersachsen und als Stiftungsverwal­tung für Tradition und Werte. Eine besondere Stellung nehmen die 15 belebten Klös­ter und Stifte ein, die von ihr betreut und unterstützt werden. Seit vielen Jahrhunderten leben dort geistli­che Gemeinschaften, die bereits im Mittelalter eine herausra­gende Rolle als Trä­ger und Ver­mittler von Wissen gespielt haben und sich als Vorreiter euro­paweit vernetzt ha­ben. Die Initi­ative ,Niedersachsen für Europa‘ steht für ein gedeihliches Miteinander der Staatengemein­schaft, das es zu unterstützen gilt – früher wie heute.“ (www.klosterkammer.de)

In Hannover hat der Afrikanische Dachverband Norddeutschland e.V. seinen Sitz. Dessen Präsi­dent Abayomi Ban­kole erklärte: „Für uns bedeutet Europa Freiheit, Frei­zügigkeit und eine Gemein­schaft, die Frieden auf Dauer garantiert. Aber auch die Möglich­keit, Gleichberechtigung auf allen Ebenen herbeiführen zu können. Europa bietet den Ju­gendlichen die Möglichkeit zu­sammenzuwachsen, damit wir ein besseres Miteinander fort­entwickeln und den bestehenden Ungerechtigkeiten entgegen wirken können. Wir sind über­zeugt, mit dem Bündnis ,Nieder­sachsen für Europa‘ eine gerechte partnerschaftliche Orien­tierung in wirtschaftlicher Hinsicht mit Afrika herbeiführen zu können. Dies sichert langfristig die Weiterentwicklung Afrikas und könnte die Migrationsproblematik positiv beeinflussen.“ (www.adv-nord.org)

Für den Industrie-Club Hannover begründete seine Geschäftsführe­rin Gudrun Benne: „Seit 1887 vernetzt der Industrie-Club Hannover seine Mitglieder und gibt Ihnen u.a. ein Forum für den freien und offe­nen Austausch von Meinungen, Erfahrungen und Wissen in persönli­chen Kontakten und über alle Grenzen hinweg. Demokratie, Offen­heit, konsktruktive Auseinandersetzung und Kooperation sind dabei wesentliche Werte, die den Verein ausmachen. Vor diesem Hinter­grund ist für uns der Bündniseintritt eine Herzensangelegenheit. Europa ist und bleibt unse­rer Zukunft, die es gemeinsam zu gestalten gilt.“ (www.industrieclub-hannover.de)

Den Abschluss dieses Updates bildet die Beitrittsnachricht einer ganz besonderen kulturellen Veranstaltung. Nina Weger und Julia Kronberg sind die Leiterinnen von Salto Wortale – Kinderliteraturfestival im Zirkuszelt aus Hannover. Sie schreiben: „Europa ist unsere Zukunft! Der Geist der Verständigung, das Verbindende unter den europäischen Nationen und das Erkennen gemeinsamer Wurzeln muss schon an Kinder und Jugendliche vermittelt werden. Das ist das Ziel des Kinderliteraturfestivals Salto Wortale. Unter dem Thema ,Geschichten aus Europa‘ möchten wir mit der Tradition unserer gemeinsamen europäischen Literatur Kinder für den europäischen Gedanken begeistern – damit jedes Kind dieses Europa als sein Europa erkennt und schätzt. Gemeinsam sind wir stärker, darum treten wir mit Freude diesem Bündnis bei.“ (www.saltowortale-hannover.de)