Handel EU-USA: Kommission schlägt Abkommen über Industrieprodukte vor © Europäische Union, 2017, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

22.11.2019 Brüssel. Im Einklang mit ihrer Verpflichtung zu mehr Transparenz bei den Handelsverhandlungen hat die Europäische Kommission Freitag (22. November) ihren Vorschlag für ein Abkommen zwischen der EU und den USA über die Konformitätsbewertung von Industrieprodukten veröffentlicht. Der EU-Vorschlag soll es Exporteuren ermöglichen, die Zertifizierung ihrer Produkte in ihrem Herkunftsland zu beantragen. Dies würde den Handel schneller, einfacher und billiger machen und gleichzeitig ein hohes Maß an Verbrauchersicherheit gewährleisten. Die gemeinsame Arbeit der EU und der USA an der Konformitätsbewertung ist eine der Maßnahmen, die in der Gemeinsamen Erklärung von Präsident Juncker und Präsident Trump vom 25. Juli 2018 zur Beilegung des Handelsstreits vereinbart wurden.

Der Vorschlag deckt alle relevanten Industriesektoren ab, in denen von beiden Seiten eine Konformitätsbewertung durch Dritte erforderlich ist, wobei der Schwerpunkt auf Maschinen sowie Elektro- und Elektronikgeräten liegt.

Am 15. April 2019 verabschiedeten die EU-Mitgliedstaaten im Rat einen Beschluss zur Genehmigung der Aufnahme von Verhandlungen über ein Abkommen in diesem Bereich. Der potenzielle wirtschaftliche Nutzen ist angesichts des hohen Handelsvolumens zwischen der EU und den Vereinigten Staaten wichtig. Im Jahr 2018 belief sich der bilaterale Warenhandel auf 674 Mrd. Euro.

Links zum Thema:

Handel EU-USA: Konformitätsbewertung von Industrieprodukten

Text des Vorschlags

Gemeinsame Erklärung der Präsidenten Juncker und Trump vom Juli 2018

Fortschrittsbericht der Kommission zu den Handelsgesprächen EU-USA – ein Jahr nach der Erklärung der Präsidenten Juncker und Trump, Juli 2019

Handelsbeziehungen EU-USA

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.