22.04.2021 Berlin/Brüssel. Ganz nah vor Ort, nicht nur fernab in Brüssel: In 48 deutschen Städten und Regionen ist Europa ab dem 1. Mai zum Greifen nah. Eine neue Generation von Informations- und Aktionsbüros öffnet ihre Pforten für die Bürgerinnen und Bürger. Die „Europe Direct“ Zentren bringen die EU in allen Bundesländern näher zu den Menschen – gerade rechtzeitig zum Start der Konferenz zur Zukunft Europas. In Niedersachsen übernehmen Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Leer diese Aufgabe.
„Wir wollen mit den Leuten reden, wir wollen sie besser verstehen, wir wollen, dass sie Europa mitgestalten“, sagt Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland. „Dazu haben wir 48 starke Partner-Organisationen im ganzen Land gefunden, die gemeinsam mit uns auf die Menschen zugehen, mit Hilfe der neuen Generation von Europe Direct Zentren“. Er fügt hinzu: „Ganz besonders freue ich mich, dass wir fünf neue Partner in unserem Netzwerk begrüßen dürfen: Mit Bautzen, Friedrichshafen, Fulda, Ingelheim und Plauen decken wir das gesamte Bundesgebiet ideal ab.“
Die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass das Europe Direct Hannover / Europäische Informationszentrum (EIZ) Niedersachsen erneut durch die EU-Kommission für eine Förderung ausgewählt wurde. Seit 2001 informieren wir die Bürgerinnen und Bürger zu EU-Themen, organisieren Veranstaltungen und diskutieren mit ihnen europapolitische Themen. Unser Ziel ist es, die Europäische Union den Menschen vor Ort näher zu bringen und erfahrbar zu machen.“
„Wir freuen uns, dass wir weitermachen können! Seit Bestehen des Amtes für regionale Landesentwicklung im Jahr 2014 konnten wir vielen Menschen aus unserer Region den europäischen Gedanken näherbringen. Bislang haben mehr als 22.000 Interessierte an über 300 öffentlichen Aktionen teilgenommen. Wenn Sie eine Veranstaltungsidee haben, sprechen Sie uns gerne an“, sagte Anja Penk, Leiterin Europe Direct Lüneburg.
Monika Scherf, Landesbeauftragte und Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung als Trägerorganisation ergänzte: „Ob Schülerinnen und Schüler oder Seniorinnen Senioren, ob digital oder analog, das Team von Europe Direct Lüneburg schafft es immer wieder, auf die Menschen zuzugehen und sie für das Projekt Europa zu begeistern. Die vielen positiven Rückmeldungen zu unseren Veranstaltungen zeigen uns, wie wertvoll diese Arbeit für die Kommunen in den elf Landkreisen unseres Amtsbezirkes ist.“
„Die Ziele Europas sind auch die Ziele der Region und des Landkreises Osnabrück. Klimaschutz, eine gute Infrastruktur mit zukunftsfähiger Mobilität oder eine nachhaltige Landwirtschaft sind auch hier entscheidende Stellschrauben für die Zukunft“, so Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung so breite Unterstützung aus ganz Niedersachsen gefunden hat. Das macht deutlich, wie groß das Interesse an einem engen Kontakt mit der EU ist. Das ist uns Verpflichtung und Ansporn“, sagte Dieter Meyer, Leiter des Europe Directs Oldenburg.
„Wir sind stolz darauf, dass wir weiterhin in Ostfriesland für die europäische Sache trommeln können. Schließlich ist es uns ein Herzensanliegen, für die europäische Einigung einzutreten“, haben Heike Pilk vom Europahaus Aurich und Marion Weber von der Volkshochschule Leer betont.
Die Europäische Kommission startet am 1. Mai 2021 mit einer neuen Generation der „Europe Direct“– Zentren in ganz Deutschland. 48 Zentren verteilt auf alle Bundesländer hat die Europäische Kommission in offener Ausschreibung ausgewählt*.
In den Europe Direct Zentren erhalten Bürgerinnen und Bürgern praktische Informationen zu ihren Rechten in der Europäischen Union und können über europapolitische Themen mitdiskutieren. Das eröffnet, ganz aktuell, überall in Deutschland auch viele zusätzliche Möglichkeiten, um aktiv an der Konferenz zur Zukunft Europas teilzunehmen. Außerdem bieten die Europe Direct Zentren Schulen und Bildungseinrichtungen eine breite Auswahl an Publikationen, Planspielen und andere Aktivitäten an.
Wer steckt hinter Europe Direct?
Träger der Europe Direct Zentren sind einerseits Kommunen, Länder, private Einrichtungen mit einem öffentlichen Auftrag, Volkshochschulen oder Verbände. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber erhalten für die gesamte Förderperiode jeweils jährlich 38.000 Euro Zuschüsse von der Europäischen Kommission (insgesamt 1.407.984 Euro) und werden ab dem 1. Mai 2021 fünf Jahre lang bis Ende Dezember 2025 tätig sein.
2005 wurde die erste Generation des Europe-Direct-Informationsnetzes ins Leben gerufen und eingerichtet. Mittlerweile gibt es 424 Informationszentren in der Europäischen Union, Deutschland stellt auf Grund der Bevölkerungszahl das größte Netzwerk. „Europe Direct Zentren sind eine Erfolgsgeschichte und ein wichtiges Instrument mit den Bürgerinnen und Bürgern Europas in Kontakt zu treten“, so Wojahn weiter. „Das Europe Direct-Netz spielt eine zentrale Rolle dabei, die Menschen vor Ort mit ihren Fragen unmittelbar anzusprechen und ihnen die Europäische Union verständlich zu machen.“
* Die neue Generation EUROPE DIRECT Zentren ab 1. Mai 2021 befinden sich in den folgenden 48 Städten (in alphabetischer Reihenfolge): Aachen, Aalen, Augsburg, Bautzen, Berlin, Bocholt, Bremen, Coburg, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankfurt (Oder), Freyung, Friedrichshafen, Fulda, Furth, Guben, Gütersloh, Halle, Hamburg, Hannover, Ingelheim, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Leer, Leipzig, Lüneburg, Magdeburg, München, Nordhausen, Nürnberg, Oeversee, Offenbach, Oldenburg, Osnabrück, Plauen, Potsdam, Rostock, Saarbrücken, Steinfurt, Stuttgart, Ulm.
Quelle dieser Informationen: Meldung der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.