Internationale Geber wollen Albanien mit 1,15 Milliarden Euro unterstützen © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

18.02.2020 Brüssel. Die EU und andere internationale Akteure haben sich gestern (Montag) bei einer Geberkonferenz in Brüssel verpflichtet, 1,15 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben vom 26. November 2019 in Albanien bereitzustellen. „Mehr als die Hälfte der insgesamt zugesagten Mittel werden von der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten sowie der Europäischen Investitionsbank bereitgestellt. Die gesamte Europäische Union setzt sich für ein Land ein, das im Zentrum unseres Kontinents liegt und das – wie ich hoffe und überzeugt bin – auch eines Tages Teil unserer Union sein wird“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. „Das albanische Volk weiß, dass es zu unserer europäischen Familie gehört – heute mehr denn je.“

Die EU und andere internationale Akteure haben sich gestern (Montag) bei einer Geberkonferenz in Brüssel verpflichtet, 1,15 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben vom 26. November 2019 in Albanien bereitzustellen. „Mehr als die Hälfte der insgesamt zugesagten Mittel werden von der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten sowie der Europäischen Investitionsbank bereitgestellt. Die gesamte Europäische Union setzt sich für ein Land ein, das im Zentrum unseres Kontinents liegt und das – wie ich hoffe und überzeugt bin – auch eines Tages Teil unserer Union sein wird“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. „Das albanische Volk weiß, dass es zu unserer europäischen Familie gehört – heute mehr denn je.“

Die Europäische Union, einschließlich der Kommission, ihrer Mitgliedstaaten und der Europäischen Investitionsbank stellen 400 Millionen Euro für den Wiederaufbau Albaniens zur Verfügung. Mittel in Höhe von 115 Millionen Euro hat die Europäische Kommission aus dem EU-Haushalt zugesichert. Dazu gehört eine von Präsidentin von der Leyen und Ministerpräsident Rama unterzeichnete erste Finanzhilfe in Höhe von 15 Millionen Euro für den Wiederaufbau und die Instandsetzung wichtiger öffentlicher Gebäude wie Schulen, um einen raschen Beginn der Unterstützung vor Ort zu ermöglichen. Darüber hinaus hat die Kommission dem Rat und dem Parlament einen Vorschlag für die Bereitstellung zusätzlicher 100 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt in diesem Jahr unterbreitet, die in die Instandsetzung und den Wiederaufbau öffentlicher und privater Gebäude, aber auch betroffener Unternehmen fließen sollen. Die EU-Mitgliedstaaten haben ihrerseits 180 Millionen Euro zugesagt, und die Europäische Investitionsbank kündigte Finanzhilfen und Darlehen in Höhe von 102,5 Millionen Euro an.

Hintergrund

Am 26. November 2019 wurde Albanien von einem Erdbeben der Größenordnung 6,3 der Richterskala erschüttert, Durch das Beben haben 51 Menschen ihr Leben verloren, mehr als 900 wurden verletzt und etwa 17.000 Menschen mussten vorerst ihre Häuser verlassen. Insgesamt sind mehr als 200.000 Menschen in 11 Gemeinden von der Katastrophe betroffen. Tausende Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt, darunter ein Großteil der privaten und öffentlichen Infrastruktur, Wohnhäuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen.

Nach der Aktivierung des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union wurden auf Ersuchen der albanischen Regierung nach dem Erdbeben unverzüglich Such- und Rettungsteams in das Land entsandt. Über den Mechanismus, aber auch über bilaterale Maßnahmen wurden von EU-Mitgliedstaaten und Partnern aus der Region Sachleistungen bereitgestellt und Bauingenieure entsandt. Das EU-Katastrophenschutzteam war vom 27. November bis 20. Dezember 2019 vor Ort, um die internationalen Maßnahmen zu koordinieren.

Links zum Thema:

Website der Internationalen Geberkonferenz „Gemeinsam für Albanien“

Absichtserklärung anlässlich der internationalen Geberkonferenz nach dem Erdbeben

Eröffnungsansprache von Präsidentin Ursula von der Leyen auf der internationalen Geberkonferenz „Gemeinsam für Albanien“

Ausführungen von Präsidentin Ursula von der Leyen im Rahmen des Pressetermins mit dem albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.