Kernfusion: Forschungsreaktor ITER geht in Zusammenbau © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Olga Makina

28.07.2020 Brüssel. Im Rahmen des weltweit größten Kernfusionsprojekts ITER hat EU-Energiekommissarin Kadri Simson heute (Dienstag) Vormittag gemeinsam mit Vertretern internationaler ITER-Partner sowie Frankreichs und der deutschen EU-Ratspräsidentschaft den Beginn der Zusammenbau-Phase eingeläutet. In den vergangenen zehn Jahren haben sich 35 Länder in dem internationalen Wissenschafts- und Forschungsprojekt zusammengeschlossen. Komponenten aus der ganzen Welt werden nun in Saint-Paul-lès-Durance in Südfrankreich von einem Montageteam von 3.000 Personen zusammengebaut.

Kommissarin Simson sagte im Rahmen der Zeremonie: „Heute markieren wir einen wichtigen Meilenstein für das ITER-Projekt und die Entwicklung der Fusionsenergie. Zehn Jahre Arbeit und zehn Millionen Komponenten werden zur größten Fusionsforschungsanlage der Welt führen. Wir dürfen die Bedeutung dieser technischen Errungenschaft nicht unterschätzen. Nahezu jede einzelne Komponente des ITER ist auf ihrem Gebiet führend. Und ich freue mich darauf zu sehen, wie sich diese außergewöhnlichen Komponenten in diesem wirklich internationalen Projekt zu etwas zusammenfügen, das noch mehr als die Summe seiner Teile ist.“

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem ITER-Generaldirektor Bernard Bigot organisiert. Vertreter aller ITER-Mitglieder waren persönlich oder virtuell anwesend.

Im Rahmen des Projekts ITER soll die weltweit größte Fusionsanlage errichtet werden, um zu demonstrieren, dass Kernfusion als Energiequelle der Zukunft wissenschaftlich und technologisch umsetzbar ist.

Links zum Thema:

La commissaire Simson participe à la cérémonie mondiale marquant le début de la phase d’assemblage d’ITER
Nachricht der EU-Kommission vom 28.07.2020.

Website zu ITER und der Rolle der EU

Factsheet zu ITER

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.