
Europa will Spitzenforschende weltweit anziehen: Kommissionspräsidentin von der Leyen startet Initiative „Choose Europe for Science“
Am 5. Mai 2025 hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an der Pariser Sorbonne die neue Forschungsinitiative „Choose Europe for Science“ vorgestellt. Ziel der Initiative ist es, Europa als weltweit führenden Standort für Wissenschaft und Innovation zu stärken und international herausragende Forschende gezielt anzuziehen.
Im Zentrum der Initiative steht ein neues Förderpaket in Höhe von 500 Millionen Euro, das von 2025 bis 2027 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und darüber hinaus unterstützen soll. Ergänzend dazu wird der Europäische Forschungsrat eine sogenannte „Superförderung“ einführen – eine langfristige, siebenjährige Finanzierung für exzellente Forschungsvorhaben. Auch das bekannte „Maria Skłodowska-Curie“-Programm wird ausgebaut, um Nachwuchswissenschaftler:innen durch bessere Vergütung und längere Vertragslaufzeiten attraktiver zu gestalten.
Ein zentrales Element ist zudem ein geplantes Gesetz zum Europäischen Forschungsraum, das die wissenschaftliche Freiheit sichern und den freien Austausch von Wissen und Daten innerhalb Europas fördern soll. Um Innovation weiter voranzutreiben, kündigte die Kommission ein europäisches Innovationsgesetz sowie eine neue Start-up-Strategie an. Diese sollen regulatorische Hürden abbauen und den Zugang zu Risikokapital für junge, innovative Unternehmen erleichtern.
Langfristig verfolgt die EU das Ziel, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2030 zu steigern. Auch für Forschende aus Drittstaaten sollen künftig einfachere Einreise- und Aufenthaltsregelungen gelten, um Europa als offenen und attraktiven Wissenschaftsstandort zu positionieren.
Mit der Initiative „Choose Europe for Science“ setzt die Europäische Kommission ein starkes Zeichen für Exzellenz, Offenheit und internationale Zusammenarbeit in der Forschung.