Kommissionsvertreter Jörg Wojahn debattiert Europapolitik in Bremen © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

11.03.2021 Bremen/Brüssel. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, eröffnet heute (Donnerstag) in Bremen gemeinsam mit Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, und dem Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Frank Imhoff, den EuropaPunktBremen wieder. Er diskutiert bei seinem Besuch zudem mit Schülerinnen und Schülern des Hermann-Böse-Gymnasiums über ihre Fragen und Ideen zur EU-Politik und trifft den Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte. In einem Interview mit dem Weser-Kurier vor seinem Besuch sagte er: „Für Bremen als exportstarkes Bundesland ist Europa einerseits ein wichtiger Markt für seine Produkte und Dienstleistungen und andererseits ein Garant für die Weltmärkte.“ Im Angesicht eines immensen wirtschaftlichen Einbruchs aufgrund der Coronavirus-Pandemie hätten die EU-Staaten so viel Geld wie nie zuvor in die Hand genommen, das gerade in den Regionen Europas genutzt werden solle, um Nachhaltigkeit und Digitalisierung voranzubringen.

Wojahn sagte weiter: „In Europa gibt es vergleichsweise nur kleine Staaten oder Staaten, die jetzt erst kapiert haben, dass sie im globalen Konzert der Mächte klein sind. Staaten wie China drängen massiv nach vorne und wollen ihre Werte und Vorstellungen exportieren. Das ist eine Erkenntnis, die vor zwei Jahren noch nicht so weit entwickelt war – auch in Deutschland. Alle haben verstanden, dass unser Wohlstand, unsere Position und unsere wirtschaftliche Stellung in der Welt bedroht ist und dass die Antwort darauf nur sein kann, dass wir unsere Kräfte bündeln und dadurch stärker werden. In der Welt herrscht ein eisiger Wind, da ist es besser, sich zusammenzukuscheln.“

Den EuropaPunktBremen gibt es seit 14 Jahren in der Hansestadt. Er ist Teil des europaweiten Netzwerks der Europe Direct-Informationszentren, von denen es in Deutschland 47 und in allen Mitgliedstaaten der EU knapp 500 gibt. Einmalig in Deutschland ist die Unterbringung eines Europa Direct Information Centers unter dem Dach eines Parlaments, im Haus der Bremischen Bürgerschaft. Dorthin zieht der EuropaPunktBremen heute nach knapp zwei Jahren im Ausweichquartier nach dem Abschluss von Brandschutzsanierungs-Arbeiten zurück. Der EuropaPunkt organisiert jährlich bis zu 80 Veranstaltungen, Vorträge und Workshops zu allen europapolitischen Themen und ist normalerweise montags bis freitags von 12.00 bis 17.00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Links zum Thema:

Interview mit Jörg Wojahn im Weser-Kurier

Website „Bremen in Europa“

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.