PresseInformation des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung vom 05.05.2020.
HANNOVER. Weniger als neun Monate nach dem Start des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“ sind in diesen Tagen zum zweiten Mal Förderzusagen an Kommunen gegangen, die auf innovativen und kreativen Wegen an einer Verbesserung ihrer Attraktivität und Anziehungskraft arbeiten. Nachdem in der ersten Runde Ende vergangenen Jahres zwölf Kommunen mit ihren Anträgen erfolgreich waren, sind in diesem Frühjahr 18 Anträge bewilligt worden, die das Land insgesamt mit rund 3,4 Millionen Euro unterstützt. „Die niedersächsischen Kommunen haben große Anerkennung für ihr Engagement verdient“, erklärte Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé am (heutigen) Dienstag in Hannover.
Im Fokus des Förderprogramms stehen die kleinen und mittleren Städte, die in ihrer Funktion als Anker für die sie umgebenden ländlichen Räume gestärkt werden sollen. Zuwendungsempfänger sind Städte, Gemeinden und Samtgemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und einem Grund- oder Mittelzentrum. Bis zum Stichtag am 16. März 2020 erreichten die vier Ämter für regionale Landesentwicklung in Lüneburg, Hildesheim, Oldenburg und Braunschweig wieder eine Vielzahl an Anträgen. „Mit dem Förderprogramm Zukunftsräume haben wir den Kommunen ein sehr attraktives Hilfsangebot gemacht. Die Nachfrage war wieder sehr hoch. Die eingereichten Förderanträge zeichnen sich durch eine große Bandbreite an kreativen Projektideen aus“, resümierte Ministerin Honé. „Auch wenn wir aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Mittel nur 18 Anträge bewilligen können, möchte ich die anderen Antragssteller ermutigen: Wir werden 2021 einen erneuten Stichtag haben und sind sehr bemüht, weitere Fördermöglichkeiten zu schaffen.“
Das Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ wurde Ende August 2019 gestartet. Das Programm besteht aus den Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Zunächst können interessierte Kommunen Beratungsleistungen zur Ausarbeitung ihrer Förderanträge in Anspruch nehmen. Mit dem so verfeinerten Antrag gehen sie dann in das Auswahlverfahren. Über die Bewilligung der Förderanträge entscheiden die vier Ämter für regionale Landesentwicklung in Abstimmung mit den kommunalen Steuerungsausschüssen. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuereinnahmekraft bei 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.
Aus den Amtsbezirken Lüneburg sowie Weser-Ems stammen jeweils fünf der 18 erfolgreichen Projekte. Die Ämter Leine-Weser und Braunschweig meldeten jeweils vier erfolgreiche Projekte.
Eine Liste der geförderten Projekte mit den wichtigsten Angaben finden Sie im Anhang.