Millionenförderung für EU-Cybersicherheitsprojekte © Europäische Gemeinschaften, 2001, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

15.01.2020 Brüssel. Zwei EU-Projekte, bei denen unter anderem Polen, Österreich, Estland, Luxemburg und die EU-Cybersicherheitsagentur zusammenarbeiten, sollen die Cybersicherheit in der EU stärken und die Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberbedrohungen verbessern. Die EU-Kommission hat heute (Mittwoch) die Millionenförderung aus der Connecting Europe Facility bekannt gegeben.

Ein Zuschuss von 2 Millionen Euro wird für ein Projekt zur Unterstützung der Weiterentwicklung von MeliCERTes bereitgestellt, einem Netzwerk von Einsatzteams (CSIRTs) in den EU-Mitgliedstaaten, die auf Sicherheitsvorfälle in Netzen und Informationssystemen reagieren. In diesem Zusammenhang werden Warnzentren aus Polen, Österreich, Estland und Luxemburg eng mit der EU-Cybersicherheitsagentur zusammenarbeiten, um die offene MeliCERTes-Plattform zu pflegen, die die Zusammenarbeit dieser Teams in der gesamten EU unterstützt.

Das zweite Projekt erhält 1,5 Millionen Euro und konzentriert sich auf die Zusammenarbeitsmechanismen der so genannten ISACs. Das sind Zentren, die Informationen über Cyber-Bedrohungen bereitstellen und einen wechselseitigen Austausch von Informationen zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor über Ursachen, Vorfälle und Bedrohungen sowie den Austausch von Erfahrungen, Wissen und Analysen ermöglichen. Mit dem Projekt werden ISACs eingerichtet, die eine Reihe von Diensten abdecken, die in der Richtlinie über die Netz- und Informationssicherheit definiert sind, und zwar in Bereichen wie Gesundheit, Wasser, digitale Infrastruktur und Verkehr.

Die EU investiert mehr als 60 Millionen Euro, die Fähigkeiten der EU im Bereich der Internetsicherheit zu stärken, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern und wirksamer gegen Internet-Bedrohungen und -Vorfälle vorzugehen.

Links zum Thema:

L’UE lance deux projets de cybersécurité pour stimuler la collaboration et l’échange d’informations
Nachricht der EU-Kommission vom 15.01.2020.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.