PresseInformation des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung vom 12.04.2019.
HANNOVER. Die Zahl der Einbürgerungen von Britinnen und Briten in Niedersachsen hat im ersten Quartal 2019 neue Höchststände erreicht. Eine aktuelle Stichprobe in zehn niedersächsischen Städten, die das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gemacht hat, weist für fünf Städte aus, dass die Vorjahreswerte bereits Ende März erreicht waren. In vier Städten liegen die Werte im ersten Quartal 2019 sogar bereits doppelt so hoch wie die Jahreswerte 2018. Deutlich weniger Fälle in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres verzeichnete allein die Stadt Wolfsburg.
Die Werte im Einzelnen:
Stadt | Einbürgerungen 2017 gesamt | Einbürgerungen 2018 gesamt | Einbürgerungen 1. Quartal 2019 |
Hannover | 21 | 54 | 92 |
Braunschweig | 19 | 33 | 37 |
Oldenburg | 14 | 10 | 22 |
Osnabrück | 33 | 40 | 42 |
Wolfsburg | 6 | 43 | 4 |
Hildesheim | 27 | 19 | 25 |
Wilhelmshaven | 3 | 10 | 10 |
Lüneburg | 22 | 16 | 44 |
Göttingen | 14 | 14 | 17 |
Emden | 2 | 2 | 4 |
Damit setzt sich ein Trend fort, der 2016 – dem Jahr des Brexit-Referendums im Vereinigten Königreich – einsetzte. 2015 hatten sich landesweit lediglich 63 Personen britischer Herkunft in Niedersachsen einbürgern lassen. 2016 waren es 295 und 2017 bereits 672. Landesweite Zahlen für das Jahr 2018 werden nach Auskunft des Landesamtes für Statistik voraussichtlich erst in einigen Wochen zur Verfügung gestellt werden können.
Um dennoch Zahlen zum Einbürgerungsverhalten von Britinnen und Briten in Niedersachsen zu erhalten, befragt das Europaministerium seit April 2018 immer wieder die Verwaltungen der zehn genannten Städte. Dabei handelt es sich um eine Stichprobe, die das Ziel hat, einen Trend zu beschreiben. Für die Erhebung landesweiter Zahlen ist das Landesamt für Statistik zuständig.