Neue Studie zum Potential von „Carbon Farming“ im Kampf gegen den Klimawandel © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Dati Bendo

27.04.2021 Brüssel. Die Europäische Kommission hat heute (Dienstag) den Abschlussbericht einer zweijährigen Studie zum sogenannten Carbon Farming veröffentlicht. Gemeint sind landwirtschaftliche Praktiken, bei denen von Menschen freigesetztes CO2 in landwirtschaftlich genutzte Böden zurückgeführt wird. Bis Ende 2021 will die Kommission eine Initiative zum Carbon Farming auf den Weg bringen. Der für den Grünen Deal zuständige Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans sagte: „Unsere Klimaschutzmaßnahmen müssen in erster Linie die vom Menschen verursachten Emissionen verringern. Aber wir müssen auch natürliche Kohlenstoffsenken wiederherstellen und schützen, damit wir CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und in unseren Böden und Wäldern speichern können.“

Er sagte weiter: „Carbon Farming bietet neue Einkommensmöglichkeiten für Landwirte. Es ist ein Beispiel dafür, wie die Ökoregelungen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik und private Finanzierung landwirtschaftliche Praktiken belohnen können, die uns bei der Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise helfen.“

Die Studie untersuchte bestehende Programme zum Schutz und zur Entwicklung natürlicher Kohlenstoffsenken und analysierte, wie das Carbon Farming in der EU vorangebracht werden kann. Sie zeigt die Vorteile der Methode auf, nämlich die Bindung und Speicherung von CO2, den Schutz der Biodiversität und den Erhalt von Ökosystemen.

Die Kommission wird Carbon Farming als neues grünes Geschäftsmodell fördern. Sie entwickelt derzeit einen Rechtsrahmen für die Zertifizierung von Kohlenstoffsenken.

Links zum Thema:

Carbon farming initiatives to contribute to fighting climate change
Nachricht der EU-Kommission vom 27.04.2021.

Link zur Studie

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.