Rohingya-Krise: EU hält Unterstützung für Myanmar und Bangladesch aufrecht © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

03.03.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission stellt 31 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zur Bewältigung der Rohingya-Krise in Bangladesch und Myanmar zur Verfügung. „Die Rohingya-Krise ist nun im dritten Jahr. Es ist wichtiger denn je, unsere Unterstützung aufrechtzuerhalten und diejenigen nicht zu vergessen, die weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, um zu überleben. Die EU hat sich verpflichtet, sowohl die Flüchtlinge als auch die Aufnahmegemeinschaften in Cox’s Bazar zu unterstützen, ebenso wie die gefährdeten Rohingya in Myanmar“, sagte der Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič.

Von den heute (Dienstag) angekündigten Mitteln werden 18,5 Millionen Euro für medizinische Versorgung, Nahrungsmittel und Bildung für die am stärksten gefährdeten Gruppen unter den Flüchtlingen und den Aufnahmegemeinschaften in Bangladesch zur Verfügung gestellt. Weitere 3,5 Millionen Euro sollen der Vorbereitung auf Naturkatastrophen dienen.

In Myanmar werden 6,5 Millionen Euro schwerpunktmäßig den Gemeinden in den Staaten Rakhine, Kachin und Shan zur Verfügung gestellt und der Gesundheitsversorgung, Ernährung, Bildung und Unterkünften zugutekommen. Der Schutz steht ebenfalls im Mittelpunkt dieser Unterstützung, wobei der Schwerpunkt auf der Registrierung und Dokumentation liegt. Weitere 2,5 Millionen Euro sollen auch hier das lokale Bereitschaftssystem für den Fall von Konflikten oder Naturkatastrophen stärken.

Links zum Thema:

Factsheet zu Hilfe in Bangladesh

Factsheet zu Hilfe in Myanmar

Rohingya crisis: EU allocates €31 million for Bangladesh and Myanmar
Presseinformation der EU-Kommission vom 03.03.2020.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.