23.12.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission hat wegen der anhaltenden Notlage von Geflüchteten in der Türkei hat zwei humanitäre Programme bis Anfang 2022 verlängert. Damit können über 1,8 Millionen Geflüchtete ihre Grundbedürfnisse durch eine monatliche Bargeldunterstützung decken und über 700.000 Kindern zur Schule zu gehen.
Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, sagte dazu: „Die humanitären Bedürfnisse der Flüchtlinge in der Türkei bestehen fort und werden durch die Coronavirus-Pandemie noch weiter verschärft. Die EU ist fest entschlossen, die Bedürftigen zu unterstützen, wie wir es in den vergangenen Jahren getan haben. Ich freue mich, dass unsere Vorzeigeprogramme tausenden von Flüchtlingsfamilien helfen, ein Stück Normalität in ihren Alltag zu bringen. Dies ist ein echtes Zeichen europäischer Solidarität.“
Bei den Programmen, die bis Anfang 2022 verlängert wurden, handelt es sich um das Soziale Sicherheitsnetz für Notfälle (Emergency Social Safety Net, ESSN), das Flüchtlingen eine monatliche Bargeldunterstützung zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse bietet, sowie um den Bedingten Geldtransfer für Bildung (Conditional Cash Transfers for Education, CCTE), das größte von der EU finanzierte humanitäre Bildungsprogramm, das Familien unterstützt, deren Kinder regelmäßig zur Schule gehen.
In der vergangenen Woche hatte die Kommission die letzten Verträge im Rahmen der Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei abgeschlossen, deren operative Mittel 6 Milliarden Euro umfassen. Die zusätzlichen Mittel in Höhe von 485 Millionen Euro zur Fortführung der beiden wichtigsten humanitären Programme ESSN und CCTE kommen zu den 6 Milliarden Euro hinzu.
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Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.