16.06.2020 Brüssel. Die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen der EU mit dem Vereinigten Königreich brauchen neuen Schwung. Darüber waren sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Parlamentspräsident David Sassoli, Ratspräsident Charles Michel und der britische Premierminister Boris Johnson bei ihrer Videokonferenz gestern (Montag) einig. Deshalb sollen die Gespräche im Juli intensiviert werden, wie beide Seiten in einer gemeinsamen Erklärung festhielten.
Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte in dieser Videobotschaft dazu:
„Wir wollen die bestmöglichen Voraussetzungen für den Abschluss und die Ratifizierung eines Abkommens vor Ende 2020 schaffen. Dazu sollte, wenn möglich, auch eine frühzeitige Verständigung über die Grundsätze eines Abkommens gehören. Wir betonten unseren Willen, intensiv an einer künftigen Beziehung zu arbeiten, die beiden Interessen dient, denen der Bürgerinnen und Bürger der EU und der des Vereinigten Königreichs.“
Es geht um die künftige Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Sicherheit. Ziel ist ein Handelsabkommen, das die Beziehungen in den Bereichen Verkehr, Energie, Klima, Umwelt und Fischerei regelt – bei gleichen Wettbewerbsbedingungen. Die künftige Sicherheitspartnerschaft soll auch Strafverfolgung und Strafjustiz sowie Außenpolitik und Verteidigung umfassen.
Links zum Thema:
Verhandlungen über die künftigen Beziehungen mit dem Vereinigten Königreich
Erklärung von Präsidentin von der Leyen
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland