Weitere Antidumping-Maßnahmen gegen Stahlprodukte aus China © Europäische Gemeinschaften, 1999, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

04.03.2020 Brüssel. Die Kommission hat beschlossen endgültige Antidumpingzölle auf die Einfuhren von Rädern aus Stahl aus China einzuführen. Die Zölle zwischen 50,3 und 66,4 Prozent werden morgen (Donnerstag) in Kraft treten und für einen Zeitraum von fünf Jahren gelten. Mit diesen Zöllen können faire Wettbewerbsbedingungen für die europäische Stahlräderindustrie wiederhergestellt werden, die unter den gedumpten Einfuhren aus China gelitten hat.

Eine umfassende Untersuchung, die im Februar 2019 eingeleitet wurde, zeigt, dass die chinesischen Hersteller im Jahr 2018 mehr als 2 Millionen Stahlräder zu gedumpten Preisen in die EU exportiert haben, was zu Verlusten für die europäischen Hersteller führte und rund 3000 Arbeitsplätze in der EU gefährdet hat. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die chinesischen Exporte von Stahlrädern für Pkw, Traktoren, Anhänger, Busse und Feuerwehrfahrzeuge.

Auf dieser Grundlage beschloss die nun Kommission, endgültige Zölle einzuführen, die die seit Oktober 2019 geltenden vorläufigen Zölle ersetzen werden. Die Maßnahmen sind Teil der Strategie zur Erhaltung nachhaltiger Arbeitsplätze und Wachstum im Stahlsektor der EU, die faire Bedingungen für die EU-Stahlerzeuger gewährleisten soll.

Bis heute hat die EU 52 Handelsschutzmaßnahmen für Stahlerzeugnisse eingeführt, 28 davon betreffen aus China eingeführte Produkte.

Links zum Thema:

TRADE: Commission imposes more anti-dumping measures on steel products from China
Nachricht der EU-Kommission vom 04.03.2020.

Die zugrundeliegende Regulierung

Der Zeitverlauf der Untersuchung

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.