Corona-Krisenreaktion: Kommission ermutigt Mitgliedstaaten den Fonds REACT-EU zu nutzen © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten auf, die über den „Aufbaufonds für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas“ (REACT-EU) zur Verfügung stehenden zusätzlichen Mittel für die Bekämpfung der Folgen der Coronakrise rasch und effektiv zu nutzen. In Briefen an die für die Kohäsionspolitik zuständigen EU-Minister erläuterten die Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, und der Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, heute (Donnerstag) die Verwendung von Mitteln für den Krisehilfefonds REACT-EU. Der Fonds ist Teil des Aufbauplans Next Generation EU und wird sich auf die Unterstützung von Gesundheitssystemen, Arbeitsplätzen und einkommensschwachen Familien sowie auf die finanzielle Unterstützung von KMU konzentrieren.
Kommission startet fünf neue Kooperationsprojekte für Zentren der beruflichen Bildung © Europäische Gemeinschaften, 1999, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

Die Kommission will fünf neue grenzüberschreitende Plattformen für berufliche Bildung finanzieren. Über das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ stehen für jede Plattform maximal 4 Millionen Euro zu Verfügung. Die Kooperationsprojekte sollen umweltfreundliche Innovationen und die ökologische Gestaltung von Städten, Mikroelektronik sowie die Möbel- und Holzbranche unterstützen.
Humanitäre Luftbrücke: EU koordiniert und finanziert Hilfslieferungen nach Afrika, Asien und Lateinamerika © Europäische Gemeinschaften, 1996, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

Die Humanitäre Luftbrücke der EU gewährleistet als Reaktion auf die Coronakrise, dass humanitäre Hilfe auch während der Pandemie dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird. Bisher hat die EU die Lieferung von über 1.100 Tonnen medizinischer Ausrüstung in Gebiete in Afrika, Asien und Mittel- und Südamerika koordiniert und finanziert. Zu den unterstützten Ländern gehören Afghanistan, Burkina Faso, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Iran, Sudan, Südsudan, Haiti, Somalia, Guinea-Bissau, Irak und Jemen. Die 45 Luftbrückenflüge haben seit ihrem Start am 8. Mai 2020 zudem 1.475 medizinisches und humanitäre Helfer ans Ziel gebracht.
Batterien aus Europa: EU fördert erste europäische Gigafabrik in Schweden © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die Finanzierung von Europas erster Gigafabrik für Lithium-Ionen-Batteriezellen, Northvolt Ett, in Nordschweden mit einem Kredit in Höhe von 350 Millionen US-Dollar. Die Fabrik befindet sich derzeit im Bau. Sie wird zunächst Batterien mit einer Kapazität von bis zu 16, später bis zu 40 Gigawattstunden pro Jahr herstellen und für die Produktion zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Die Finanzierung erfolgt über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Herzstück des Investitionsplans für Europa.
EU erleichtert Kreditvergabe für Kultur- und Kreativbranche in der Coronakrise © Europäische Gemeinschaften, 2001, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

Die Europäische Kommission und der Europäische Investitionsfonds (EIF) wollen Kultur- und Kreativunternehmen in der Coronakrise den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern. Dazu haben sie heute (Mittwoch) die Garantiefazilität für den kulturellen und kreativen Sektor angepasst, um Unternehmen mehr Flexibilität bei der Rückzahlung von Darlehen zu ermöglichen, die über Finanzintermediäre wie Banken und Sparkassen durchgereicht werden. Damit sollen die durch die Coronakrise verursachten wirtschaftlichen Engpässe abgemildert werden. Profitieren werden verschiedene Kreativbranchen, darunter Nachrichtenmedien, audiovisuelle Medien, Design, bildende Kunst, Musik und Architektur.