Coronavirus: EU-Kommission stellt 200 Desinfektionsroboter für europäische Krankenhäuser zur Verfügung © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Matthieu Rondel

23.11.2020 Brüssel. Im gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus hat die EU-Kommission den Kauf von 200 Desinfektionsrobotern in die Wege geleitet, die an Krankenhäuser in ganz Europa geliefert werden sollen. Dafür steht ein Budget von bis zu 12 Millionen Euro aus dem Soforthilfeinstrument (Emergency Support Instrument, ESI) zur Verfügung. „Ich begrüße diese Aktion, die unseren Krankenhäusern in Europa helfen soll, das Infektionsrisiko zu verringern – ein wichtiger Schritt zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus“, sagte Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager heute (Montag).

Der Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, fügte hinzu: „Europa ist in der gegenwärtigen Krise widerstandsfähig und solidarisch geblieben. Von der Rückführung von im Ausland gestrandeten EU-Bürgern bis hin zur Steigerung der Produktion von Masken und der Sicherstellung, dass medizinische Ausrüstung diejenigen erreicht, die sie innerhalb des Binnenmarktes benötigen – wir handeln, um unsere Bürger zu schützen. Jetzt setzen wir Desinfektionsroboter in Krankenhäusern ein, damit unsere Bürger von dieser potenziell lebensrettenden Technologie profitieren können.“

Krankenhäuser aus den meisten Mitgliedstaaten haben Bedarf und das Interesse an der Lieferung dieser Roboter angemeldet. Solche Roboter können Standard-Patientenzimmer mit ultraviolettem Licht in nur 15 Minuten desinfizieren und so dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und einzudämmen.

Der Desinfektionsprozess wird von einem Mitarbeiter gesteuert, der sich außerhalb des zu desinfizierenden Raumes befindet, um jegliche Aussetzung des UV-Lichts zu vermeiden. Die Roboter werden voraussichtlich in den kommenden Wochen ausgeliefert.

Links zum Thema:

Coronavirus: Commission to provide 200 disinfection robots to European hospitals
Nachricht der EU-Kommission vom 23.11.2020.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.