22.07.2020 Brüssel. Die Kommission beteiligt sich mit weiteren 100 Millionen Euro an der raschen Entwicklung von Coronavirus-Impfstoffen. Mit den 100 Millionen Euro wird die heute (Mittwoch) veröffentlichte Aufforderung der „Koalition für Innovationen in der Epidemievorsorge“ (CEPI) zur Impfstoffforschung kofinanziert. Die EU-Unterstützung ist Teil der Zusage der Kommission, 1 Milliarde Euro aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 in dringend benötigte Forschung und Innovation zu investieren. Ziel ist es, Diagnosetests, Behandlungen, Impfstoffe und andere Präventionsinstrumente zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus zu entwickeln.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Wir brauchen wirksame Behandlungen und Impfstoffe, um die Gefahr des Coronavirus auszuschalten. Deshalb sind wir stolz darauf, das CEPI bei der Entwicklung der vielversprechendsten Impfstoffkandidaten zu unterstützen.“
Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie will das CEPI, eine 2017 gegründete globale Partnerschaft zur Entwicklung von Impfstoffen zur Eindämmung von Epidemien, rasch ein breites Portfolio der am weitesten fortgeschrittenen Coronavirus-Impfstoffkandidaten bereitstellen. Die erfolgversprechendsten Impfstoffkandidaten sollen in Zusammenarbeit mit Industriepartnern in großem Maßstab hergestellt werden können. Die Horizont-2020-Unterstützung für CEPI wird Forschungs- und Innovationsaktivitäten finanzieren, nicht aber die Herstellung von Impfstoffen.
Im Rahmen der von Kommissionspräsidentin Ursula von den Leyen geleiteten Coronavirus Global Response Initiative wurden bisher 15,9 Milliarden Euro für den globalen Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen gegen den Ausbruch des Coronavirus zugesagt.
Links zum Thema:
Coronavirus Global Response: EU supports vaccine research with additional €100 million
Nachricht der EU-Kommission vom 22.07.2020.
CEPI-Website zur Einreichung von Vorschlägen
EU-Unterstützung für Forschung und Innovation in der EU den Kampf gegen das Coronavirus
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.