EU-Bericht: Fluggastdaten helfen im Kampf gegen schwere Straftaten © Europäische Gemeinschaften, 1999, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

24.07.2020 Brüssel. Die Verarbeitung von Fluggastdaten (Passenger Name Records, PNR) zeigt im Kampf der EU gegen Terrorismus und schwere Straftaten wie Drogenhandel, Menschenhandel, sexuellen Kindesmissbrauch, Kindesentführung und organisierte Kriminalität Wirkung. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht, den die EU-Kommission heute (Freitag) vorgelegt hat. Die Richtlinie über Fluggastdatensätze (PNR) wird seit zwei Jahren EU-weit angewendet.

Der Bericht zeigt auch, dass sich die nationalen Behörden verpflichtet haben, die strengen Datenschutzgarantien der Richtlinie einzuhalten und diese in die Praxis umzusetzen. Die meisten Mitgliedstaaten haben voll funktionsfähige Informationsstellen eingerichtet, die die PNR-Daten erheben und verarbeiten.

Die Richtlinie regelt, wie EU-Mitgliedstaaten die Fluggastdatensätze erheben und verarbeiten. Diese Daten setzen sich aus den Informationen zusammen, die von den Fluggästen bereitgestellt und von den Fluggesellschaften im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit gesammelt werden. Sie werden an die Mitgliedstaaten übermittelt, um terroristische Straftaten und schwere Kriminalität zu verhüten, aufzudecken, zu ermitteln und zu verfolgen.

Die Kommission wird die Umsetzung der Richtlinie über Fluggastdatensätze weiterhin überwachen und eng mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle in der Überprüfung ermittelten Fragen und Herausforderungen gebührend berücksichtigt werden, damit der PNR-Mechanismus der EU unter uneingeschränkter Achtung der Grundrechte noch effizienter wird.

Der Überprüfungsbericht wird nun dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt.

Links zum Thema:

Two-year review of Passenger Name Record Directive shows it delivered results in the fight against terrorism and serious crimes
Nachricht der EU-Kommission vom 24.07.2020.

Bericht

Pressemitteilung zum Inkrafttreten der Richtlinie

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.