12.02.2018 Brüssel. Welche Folgen hat der Brexit für Finanzdienstleister, die Autoindustrie oder die Luftfahrt? Die Europäische Kommission veröffentlicht fortlaufend technische Mitteilungen zu einzelnen Sektoren, damit Wirtschaftsteilnehmer sich rechtzeitig auf den Austritt des Vereinigten Königreichs am 30. März 2019 vorbereiten können. Die Mitteilungen sind an einer Stelle gebündelt auf der Website der EU-Kommission zu finden.

Zum Abschluss der jüngsten Brexit-Verhandlungsrunde hat EU-Chefverhandler Michel Barnier in seiner Stellungnahme am Freitag (9. Februar) gewarnt, dass ein Verbleib im Binnenmarkt und Zollunion für einen Übergangszeitraum bis Ende 2020 „nicht als gegeben“ angesehen werden könne, sofern die Differenzen mit der britischen Regierung über den Übergangszeitraum nicht ausgeräumt werden können. Die britischen Unterhändler hätten bis heute nicht erläutert, wie sie sich die künftigen Beziehungen nach dem Brexit 2019 vorstellen, sagte Barnier. Die Zeit werde knapp.

Ungeklärt ist unter anderem weiterhin, wie die Neuerrichtung einer Grenze zwischen Irland und Nordirland vermieden werden kann. „Es ist wichtig, die Wahrheit zu sagen“, sagte Barnier. „Eine Entscheidung des Vereinigten Königreichs, den Binnenmarkt zu verlassen und die Zollunion zu verlassen, würde Grenzkontrollen unumgänglich machen.“

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