EU-Institut mobilisiert Krisenhilfe für Innovatoren in der Coronakrise © Europäische Union, 2017, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

14.05.2020 Brüssel. Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat zur Bewältigung der Pandemie die EIT-Krisenreaktionsinitiative ins Leben gerufen, die innovative Lösungen für die soziale und wirtschaftliche Erholung unterstützt. Durch diese Initiative stellt das EIT zusätzliche Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung. Unterstützt werden damit neue Innovationsprojekte, die sich direkt mit der Krise befassen und Lösungen entwickeln sowie Start-ups und KMU.

Mariya Gabriel, die für das EIT zuständige Europäische Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „In einer Phase der Krise, wie wir sie derzeit erleben, müssen wir sicherstellen, dass die Ressourcen gezielt eingesetzt werden, um rasch Ergebnisse zu erzielen. Wir sorgen dafür, dass die finanzielle Unterstützung aufgestockt und schneller an diejenigen verteilt wird, die an den vielversprechendsten Antworten auf die schwierigen Fragen arbeiten, die Covid-19 aufwirft. Dank der EIT-Krisenhilfe können Innovatoren in der EU zusätzliche Unterstützung erhalten, die ihnen dabei hilft, diese Ausnahmesituation zu überwinden und weiterhin innovative Lösungen für Europa und seine Bürgerinnen und Bürger zu liefern.“

Die Schwerpunkte der neuen EIT-Krisenreaktionsinitiative, die von den Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs) des EIT in ganz Europa durchgeführt wird, sind Instrumente zur Risikoförderung für Start-Ups, Scale-Ups und KMU und Projekte zur Reaktion auf eine Pandemie.

Die Finanzierung in Höhe von 60 Millionen Euro wird Innovationen in den Bereichen Gesundheit, Klimawandel, Digitalisierung, Lebensmittel, nachhaltige Energie, städtische Mobilität, Fertigung und Rohstoffe vorantreiben.

Hintergrund

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) ist eine unabhängige Einrichtung der Europäischen Union, die 2008 gegründet wurde, um Innovationen in ganz Europa zu fördern. Das EIT bringt führende Unternehmen, Bildungs- und Forschungsorganisationen zusammen, um dynamische grenzüberschreitende Partnerschaften zu bilden. Diese werden Innovationsgemeinschaften genannt und jede widmet sich der Suche nach Lösungen für eine bestimmte globale Herausforderung. Die Innovationsgemeinschaften des EIT entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen, gründen neue Unternehmen und bilden eine neue Generation von Unternehmern aus.

Konkret arbeiten die acht Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT daran, den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft zu beschleunigen (EIT Climate-KIC), die digitale Transformation Europas voranzutreiben (EIT Digital), für die Lebensmittelproduktion globale Innovationen voranzubringen (EIT Food), den EU-Bürgern mehr Möglichkeiten für ein gesundes Leben zu geben (EIT Health), eine nachhaltige Energiezukunft für Europa zu erreichen (EIT InnoEnergy), die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Fertigungsindustrie zu stärken (EIT Manufacturing), Rohstoffe zu einer wichtigen Stärke für Europa zu entwickeln (EIT RawMaterials) und die Mobilitätsherausforderungen unserer Städte zu lösen (EIT Urban Mobility).

Alle Aufrufe für Innovatoren und Unternehmer im Rahmen der EIT-Krisenreaktionsinitiative werden von den acht Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT bekanntgegeben. Diese werden auf ihren Websites sowie auf der EIT-Website in diesem speziellen COVID-19-Abschnitt und auf der Seite „Chancen“ veröffentlicht.

Links zum Thema:

EIT-Pressemitteilung

Website EIT

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland