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EU-Kommissar Breton beim Sozialwirtschaftsgipfel in Mannheim: Sozialwirtschaft als Motor für den grünen und digitalen Wandel nutzen © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Jennifer Jacquemart

26.05.2021 Brüssel. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat heute (Mittwoch) gemeinsam mit dem Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz den Europäischen Sozialwirtschaftsgipfel 2021 (EUSES) eröffnet. Breton sprach sich dafür aus, die Sozialwirtschaft zu fördern und auszubauen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sozialwirtschaft die Vitalität und Inspiration bringen kann, die wir brauchen, um unsere grüne, digitale und widerstandsfähige Zukunft zu gestalten“, sagte er. „Wir brauchen öffentlich-private Partnerschaften, um Investitionen zu mobilisieren, Märkte zu öffnen und die Arbeitskräfte weiterzubilden. NextGenerationEU und der EU-Haushalt ermöglichen es den Mitgliedstaaten, Investitionen und Reformen zur Entwicklung der Sozialwirtschaft und des sozialen Unternehmertums zu mobilisieren.“ EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit und Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovic sprechen heute und morgen benfalls auf dem Sozialwirtschaftsgipfel.

„Die Diskussionen über die Gegenwart und die Zukunft der Sozialwirtschaft in Europa kommen zur richtigen Zeit“, so Breton. „Während wir uns immer noch mit den Herausforderungen der Pandemie auseinandersetzen, erlaubt der umfangreiche Einsatz von Impfstoffen in ganz Europa einen gewissen vorsichtigen Optimismus.“ Es sei höchste Zeit, über die Krise hinauszublicken, um eine widerstandsfähigere und gerechtere EU-Wirtschaft aufzubauen.

Die Pandemie habe die Sozialwirtschaft stark beeinträchtigt. Viele der drei Millionen Unternehmen und Organisationen hätten einen Rückgang ihrer Aktivitäten erlebt und seien mit Liquiditätsengpässen konfrontiert, betonte der Kommissar. Deshalb sei es wichtig, die Aktivitäten unterstützen und der Sozialwirtschaft zu ermöglichen, ein Beschleuniger für einen gerechten Übergang zu einer grüneren und digitaleren Wirtschaft zu werden

„Unsere Politik sollte die Bedingungen schaffen, um die Sozialwirtschaft in unseren Gebieten zu fördern und auszubauen.“ Dazu sei es wichtig, öffentlich-private Partnerschaften eingehen, um Investitionen zu mobilisieren, Märkte zu erschließen und die Arbeitskräfte weiterzubilden.

„NextGenerationEU und der EU-Haushalt ermöglichen es den Mitgliedstaaten, Investitionen und Reformen zur Entwicklung der Sozialwirtschaft und des sozialen Unternehmertums zu mobilisieren. Ich freue mich zu sehen, dass einige Mitgliedstaaten diese Chance ergreifen“, sagte der Binnenmarktkommissar und verwies auf den Pakt für Kompetenzen, an dem er mit EU-Sozialkommissar Schmit arbeitet.

Dieser könne helfen, maßgeschneiderte Lösungen für die digitale Ausbildung der 6,5 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in diesem Ökosystem tätig sind, bereitzustellen.

Außerdem kündigte er an, dass die EU-Kommission den Europäischen Aktionsplan zur Sozialwirtschaft bis Ende 2021 veröffentlichen wird. Der Aktionsplan werde eine gemeinsame Verpflichtung sein, die europäische Agenda zur Sozialwirtschaft als Motor für nachhaltiges Wachstum, Inklusion und soziale Innovation voranzutreiben.

Hintergrund

EUSES ist eine gemeinsam von der Europäischen Kommission und der Stadt Mannheim organisierte Konferenz, die darauf abzielt, die Sozialwirtschaft in Europa zu stärken und ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur sozialen Eingliederung sowie zum grünen und digitalen Übergang zu nutzen.

Links zum Thema:

Europäischer Sozialwirtschaftsgipfel 2021 (EUSES)

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.