17.02.2022 Brüssel. Am Donnerstag und Freitag (17.-18. Februar) findet das Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union statt, an dem auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell teilnehmen.
Ziel des Gipfeltreffens ist es, das Investitionspaket „Global Gateway Afrika-Europa“ auf den Weg zu bringen, um die Investitionen in die Infrastruktur, das Gesundheitswesen und die Bildung zu erhöhen und dabei globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die aktuelle Gesundheitskrise zu berücksichtigen. Thema der Gespräche ist außerdem der Aufbau einer erneuerten Sicherheitsarchitektur zur Förderung von Stabilität und Frieden. Am Freitag soll eine Erklärung über eine gemeinsame Vision für 2030 verabschiedet werden. Präsidentin von der Leyen wird am Donnerstag um 14:45 Uhr bei der Eröffnungszeremonie sowie am Freitag um 14 Uhr auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel sprechen, Liveübertragung via Ebs. Am Rande des Gipfels wird Ursula von der Leyen zudem am Freitag um 9:15 Uhr gemeinsam mit dem WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus eine Pressekonferenz abhalten.
Auch der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa, der französische Präsident Emmanuel Macron und der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel werden an der Presskonferenz am Freitagmorgen teilnehmen. Dabei werden die Teilnehmer über die ersten Empfänger der mRNA-Technologie sprechen, die in Südafrika hergestellt wurde, dank der Arbeit im Rahmen des mRNA-Technologietransferverfahrens.
Die EU-AU-Gipfel finden traditionell alle drei Jahre statt, abwechselnd in Afrika und Europa. Das aktuelle Gipfeltreffen war ursprünglich für 2020 geplant, wurde aber wegen der COVID-19-Pandemie verschoben. Das Treffen bietet Gelegenheit, den Grundstein für eine erneuerte und vertiefte Partnerschaft zwischen der AU und der EU zu legen, die auf höchster politischer Ebene stattfindet und auf Vertrauen und einem klaren Verständnis der gegenseitigen Interessen beruht.
Die Staats- und Regierungschefs werden ein breites Spektrum von Themen erörtern, darunter Finanzierung für nachhaltiges und integratives Wachstum, Klimawandel und Energiewende, Digitalisierung und Verkehr, Konnektivität und Infrastruktur, Frieden, Sicherheit und Regierungsführung, Unterstützung des Privatsektors und wirtschaftliche Integration, Bildung, Kultur und Berufsbildung, Migration und Mobilität, Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung, Stärkung der Gesundheitssysteme und Förderung der lokalen Impfstoffproduktion. Für den ersten regionalen Plan der Initiative Global Gateway sind mehr als 150 Mrd. Euro für Investitionen in Afrika vorgesehen. Das hatte Kommissionspräsidentin von der Leyen am 10. Februar angekündigt.
Links zum Thema:
Globale Antwort von Team Europe auf COVID-19
Investitionsplan des Global Gateway Europa-Afrika
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.