EU und Japan bauen ihre strategische Partnerschaft aus © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

26.05.2020 Brüssel. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und der japanische Premierminister Shinzō Abe haben sich in einer Videoschalte heute (Dienstag) über die Krisenreaktion und über die Lehren aus der Coronavirus-Pandemie ausgetauscht. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich die EU und Japan zu globaler Solidarität, Zusammenarbeit und effektivem Multilateralismus. Aufbauend auf der Geberinitiative „Global Coronavirus Response„, die von der Leyen am 4. Mai gestartet und seither 9,5 Milliarden Euro mobilisiert hat, bekräftigten beide Seiten ihr Engagement für eine nachhaltige Finanzierung für Entwicklung und Einsatz antiviraler Medikamente, Diagnostika, Therapien und Impfstoffe, um diese zu einem erschwinglichen Preis weltweit verfügbar zu machen.

Am Rande der Videokonferenz unterzeichneten die für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend zuständige EU-Kommissarin Mariya Gabriel und der japanische Staatsminister für Wissenschafts- und Technologiepolitik, Naokazu Takemoto, eine Absichtserklärung über die Stärkung der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technologie und Innovation, die das Engagement der EU und Japans für die Beschleunigung der Zusammenarbeit in der Gesundheitsforschung verdeutlicht. Diese umfasst die Zusammenarbeit zwischen dem japanischen Forschungs- und Entwicklungsprogramm Moonshot und dem EU-Programm Horizon Europe.

Vor dem G7-Gipfel im Juni betonten Präsidentin von der Leyen, Präsident Michel und Premierminister Abe ihre Entschlossenheit, eine robuste wirtschaftliche Erholung sicherzustellen und nachhaltigere, integrativere und widerstandsfähigere Volkswirtschaften im Einklang mit der Agenda 2030, den Zielen der nachhaltigen Entwicklung und dem Pariser Abkommen wiederaufzubauen.

Die EU-Spitzen und Premierminister Abe betonten die Notwendigkeit, die Entwicklungsländer bei ihrer Reaktion auf das Coronavirus zu unterstützen, beispielsweise durch das „Team Europe“-Unterstützungspaket in Höhe von über 20 Milliarden. Sie erörterten auch die geopolitischen Folgen der Coronavirus-Pandemie und bekräftigten ihr Engagement für die Aufrechterhaltung der auf Regeln basierenden internationalen Ordnung und die strategische Partnerschaft zwischen der EU und Japan.

Weitere Informationen über die Beziehungen zwischen der EU und Japan finden Sie in diesem Factsheet und auf der Website der EU-Delegation.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland