EU und USA gehen weltweite Überkapazitäten von Stahl und Aluminium gemeinsam an © Europäische Union, 2017, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

17.05.2021 Brüssel. Die EU und die USA Gespräche wollen gemeinsam die weltweiten Überkapazitäten bei Stahl und Aluminium angehen und setzen sich das Ziel, noch vor Ende des Jahres Lösungen zu finden. Das gaben der Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, die Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten, Katherine Tai, und die US-Handelsministerin Gina M. Raimondo heute (Montag) in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Darin heißt es, gemeinsames Handeln sei notwendig, um kritische Industriezweige zu erhalten und um einen Weg zu finden, um die WTO-Streitigkeiten nach der Anwendung von Zöllen durch die USA auf Importe aus der EU zu beenden.

Globale Überkapazitäten, die größtenteils von Dritten verursacht werden, haben Auswirkungen auf die Industrien der EU und der USA und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die marktorientierte Stahl- und Aluminiumindustrie sowie für die Arbeitnehmer in diesen Industrien dar. Die Vereinigten Staaten und die EU-Mitgliedstaaten werden als Verbündete und Partner, die als demokratische Marktwirtschaften ähnliche nationale Sicherheitsinteressen haben, zusammenarbeiten, um hohe Standards zu fördern, gemeinsame Anliegen anzusprechen und Länder wie China, die eine handelsverzerrende Politik unterstützen, zur Verantwortung zu ziehen.

In Gespräche sollen effektive Lösungen, einschließlich geeigneter Handelsmaßnahmen, gefunden werden, um kritische Industrien zu schützen. Die Gespräche sollen zügig aufgenommen werden, um noch vor Ende des Jahres Lösungen zu finden.

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Gemeinsame Erklärung im Wortlaut

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.