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Europäer sind untereinander solidarisch in der Coronakrise – ebenso mit den Westbalkan-Staaten und östlichen Nachbarn © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

30.03.2020 Brüssel. In der gesamten EU zeigen sich Staaten, Regionen und Städte in der Corona-Pandemie solidarisch: In Deutschland werden schwerkranke Patienten aus Italien und Frankreich auf Intensivstationen behandelt. Etliche Länder haben Schutzausrüstung nach Italien geliefert. Tschechien hat Italien und Spanien jeweils 10.000 Schutzanzüge angeboten. Ein neues Factsheet gibt eine Übersicht über die gegenseitige Unterstützung innerhalb der EU. Als Teil der globalen Reaktion auf den Ausbruch des Coronavirus hat die Europäische Kommission zudem eine Soforthilfe für die Westbalkanländer von bis zu 38 Millionen Euro zusätzlich zu der Neuzuweisung von 374 Millionen Euro aus dem Instrument für Heranführungshilfe angekündigt, um die gesundheitliche Notlage zu bewältigen. Zudem hat die Kommission Mittel in Höhe von 140 Millionen Euro mobilisiert, um den östlichen Partnerländern bei der Bekämpfung der Krise zu helfen.

„In dieser Krise und in unserer Union im Allgemeinen können wir uns nur helfen, wenn wir uns gegenseitig helfen“, unterstrich Kommissionspräsidentin von der Leyen vorige Woche in einer Rede im Europäischen Parlament.

Der für Nachbarschaft und Erweiterung zuständige Kommissar Olivér Várhelyi sagte: „Dies sind sehr schwierige Zeiten nicht nur für die EU, sondern auch für unsere Partnerländer. Wir tun alles, was wir können, um die Auswirkungen des Coronovirus auf Menschenleben und Existenzgrundlagen zu mildern. Wir reagieren sowohl auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Gesundheitssysteme als auch auf die längerfristigen Bedürfnisse der am stärksten gefährdeten Gruppen der Gesellschaft und der kleinen und mittleren Unternehmen.“

Unterstützung für die Westbalkanländer

Daher wird die EU Albanien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Kosovo und Serbien helfen, ihren unmittelbaren Bedarf an medizinischen Geräten und persönlicher Ausrüstung wie Beatmungsgeräten, Laborsets, Masken, Brillen, Kitteln und Sicherheitsanzügen zu decken. Mit den Mitteln kann Laborpersonal ausgebildet werden und auch Liquidität für KMUs bereitgestellt werden.

Unterstützung für die östlichen Partner

Die Unterstützung der Kommission wird Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine bei Beschaffung von Schutzkleidung und weiteren Notfallmaßnahmen unterstützen. Die Kommission wird zudem den Einsatz der bestehenden Instrumente im Wert von bis zu 700 Millionen Euro neu ausrichten, um die sozioökonomischen Auswirkungen der Coronavirus-Krise zu mildern.

Links zum Thema:

Factsheet mit einer Übersicht über gegenseitige Unterstützung innerhalb der EU

EU mobilises immediate support for its Western Balkan partners to tackle coronavirus
Presseinformation der EU-Kommission vom 30.03.2020.

Coronavirus: The European Union stands by its Eastern partners
Presseinformation der EU-Kommission vom 30.03.2020.

Factsheet: Unterstützung für Partner im Westbalkan

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.