Expertengruppe schlägt 17 Maßnahmen zur Vollendung der Kapitalmarktunion vor © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

10.06.2020 Brüssel. Die Kapitalmarktunion muss zügig vollendet werden, um den Konjunkturaufschwung in Europa zu unterstützen. Dafür plädiert das Hochrangige Forum zur Kapitalmarktunion, eine Expertengruppe der Europäischen Kommission unter dem Vorsitz des österreichischen Ökonomen Thomas Wieser. Eine vollendete Kapitalmarktunion könne neue Anlagemöglichkeiten und Finanzierungsquellen eröffnen und damit entscheidend zum Aufschwung beitragen. Der heute (Mittwoch) veröffentlichte Abschlussbericht des Forums enthält 17 konkrete, ineinandergreifende Maßnahmen, um die größten Hindernisse in den Kapitalmärkten der EU zu beseitigen. Die Kommission werde jede der Empfehlungen sorgfältig prüfen und im Frühherbst den nächsten Aktionsplan für die Kapitalmarktunion vorlegen, kündigte Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis an.

Die von der Expertengruppe empfohlenen Maßnahmen beziehen sich auf ein wettbewerbsfähiges Umfeld, eine effiziente Infrastruktur und Investitionen von Privatkunden. „Sparer und Anleger werden eine entscheidende Rolle spielen, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, und sie müssen das Vertrauen haben, über die Kapitalmärkte zu investieren. Und die Unternehmen müssen in der Lage sein, überall in der EU Zugang zu diversifizierten, marktbasierten Finanzierungsquellen zu erhalten. Die Kapitalmarktunion kann eine Wende herbeiführen, vorausgesetzt, wir machen jetzt bedeutende Fortschritte – die hochrangige Expertengruppe hat dazu wertvolle Beiträge geleistet“, sagte der für die Wirtschaft im Dienste der Menschen zuständige Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis.

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Ausführliche Pressemitteilung

Abschlussbericht des Forums

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland