16.10.2018 Brüssel – Nach den Verhandlungen im Rat Landwirtschaft und Fischerei einigten sich die Minister der Mitgliedstaaten gestern (Montag, 15.10) auf ein ausgewogenes Paket, das nachhaltige Fangmöglichkeiten für 2019 in der Ostsee gewährleistet. Dabei wurden insbesondere die Fangquoten für Kabeljau, Scholle, Sprotte und Rigaer Heringe erhöht. Die Verhandlungen basierten auf dem Vorschlag der Kommission.
Fischereikommissar Karmenu Vella sagte dazu: „Wir hatten gestern eine sehr produktive Diskussion mit den Ministern der Mitgliedstaaten über die Fangmöglichkeiten in der Ostsee, die einstimmig angenommen wurde. Mit dieser Entscheidung liefern wir gute Nachrichten für unsere Meere und für unsere Fischer gleichermaßen. Nächstes Jahr werden 7 von 8 Beständen, für die vollständige wissenschaftliche Gutachten vorliegen, nachhaltig befischt, d.h. 98 Prozent der Anlandungen.“
Wie bereits im vergangenen Jahr gezeigt, werden sich die gestiegenen Fangmöglichkeiten positiv auf die Rentabilität der Flotten auswirken. Neun der zehn erfolgreichsten Flotten werden klein- bis mittelständisch sein.
Bei Lachs werden in der Mittleren Ostsee die gleichen Fangmengen wie im Jahr 2018 erhalten. Für die übrigen Bestände (östlicher Kabeljaubestand, Lachs im Finnischen Meerbusen, westlicher, mittlerer und östlicher Hering sowie Hering im Bottnischen Meerbusen) war eine Verringerung der Fangmengen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Bestände innerhalb ihrer sicheren biologischen Grenzen gehalten oder sich wieder erholen können.
Die zulässigen Gesamtfangmengen basieren auf wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung und folgen dem mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für die Ostsee, der 2016 vom Rat und vom Europäischen Parlament angenommen wurde.
Weitere Informationen:
Die Pressemitteilung des Rates mit genauen Fangquoten
Die Website der Generaldirektion MARE