Flugzeug mit humanitärer Hilfe aus der EU in Beirut eingetroffen © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lisa Hastert

13.08.2020 Brüssel. Heute Morgen (Donnerstag) ist in Beirut ein EU-Flugzeug mit mehr als 17 Tonnen humanitärer Versorgung, Medikamenten und medizinischer Ausrüstung gelandet. Die Notfallmaterialien dienen der Versorgung von Menschen im Libanon, die besonders stark von der Explosion und der Coronakrise betroffen sind. „Die Europäische Union leistet den Libanesen weiterhin Soforthilfe. Diese Luftbrücke verbessert die Versorgung mit medizinischen Geräten zur Unterstützung des lokalen Gesundheitssystems und hilft denjenigen, die es am dringendsten benötigen“, sagte Janez Lenarčič, Kommissar für Krisenmanagement.

Die Transportkosten wurden vollständig von der Europäischen Kommission, die Frachtkosten von den Partnern der Kommission, UNICEF und Médecins du monde übernommen. Diese humanitären Maßnahmen ergänzen die Nothilfe der Europäischen Union unmittelbar nach der Explosion am 4. August, die das wegen der Coronakrise angeschlagene Gesundheitssystem des Libanon stark unter Druck setzte. Nach den Explosionen hatten 19 EU-Länder spezialisierte Such- und Rettungsdienste, Chemiker, medizinische Teams sowie medizinische Ausrüstung und andere Unterstützung durch den Katastrophenschutz-Mechanismus der EU bereitgestellt. Diese Hilfen wurden zusätzlich zu den 63 Millionen Euro bereitgestellt, welche die EU bereits als Soforthilfen mobilisiert hat.

Die humanitären Mittel der EU werden an UN-Organisationen, NGOs und internationale Organisationen weitergeleitet und streng überwacht. Die EU unterstützt die Menschen im Libanon bereits seit 2011 mit mehr als 2,3 Milliarden Euro, darunter mehr als 660 Millionen Euro an humanitärer Hilfe.

Links zum Thema:

EU-Kommission erhöht Soforthilfe für den Libanon

Humanitäre Hilfe der EU für den Libanon

Rede von EU-Kommissar Janez Lenarčič

Informationen zu den ersten Sofortmaßnahmen der EU für den Libanon

Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfsmaßnahmen

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.