17.06.2019 Brüssel. Die EU-Kommission wird in den nächsten drei Jahren 120 Millionen Euro für den Bienenzuchtsektor in der Europäischen Union (EU) bereitstellen, um dessen wesentliche Rolle in Landwirtschaft und Umwelt zu unterstützen. Dies entspricht einer Aufstockung um 12 Millionen Euro gegenüber der für den Zeitraum 2017-2019 gewährten Unterstützung, wie die EU-Kommission Montag (17. Juni) bekannt gab. Finanziert wird etwa die Ausbildung von Imkern, die Unterstützung bei der Gründung eines Imkereibetriebs, die Bekämpfung von Parasiten, Forschungsarbeiten oder Maßnahmen zur Verbesserung der Honigqualität.
Der Betrag wird durch die nationale Kofinanzierung der Mitgliedstaaten ergänzt. Damit verdoppelt sich die gesamte finanzielle Unterstützung, die für nationale Imkereiprogramme zur Verfügung steht, die am 1. August 2019 beginnen und bis zum 31. Juli 2022 laufen. Diese Programme werden von den Mitgliedstaaten in Zusammenarbeit mit den einschlägigen Akteuren auf nationaler Ebene konzipiert, um die Bedingungen für den Bienenzuchtsektor und die Vermarktung seiner Erzeugnisse zu verbessern.
Im Jahr 2018 gab es in der EU über 17,5 Millionen Bienenstöcke, verteilt auf mehr als 600.000 Imker. Die Imkerei wird in allen EU-Mitgliedstaaten praktiziert, und die Europäische Union ist der zweitgrößte Honigerzeuger der Welt. Honigbienenvölker sind für die Landwirtschaft und die Umwelt von wesentlicher Bedeutung, da ihre Bestäubungstätigkeit zur Reproduktion der Pflanzen erforderlich ist. Die Imkerei trägt außerdem zur Entwicklung des ländlichen Raums bei.
Links zum Thema:
European Commission increases support for the EU’s beekeeping sector
Presseinformation der EU-Kommission vom 17.06.2019.
Durchführungsbeschluss zur Unterstützung von Imkereierzeugnissen
EU-Unterstützung für den Bienenzuchtsektor (nur in Englisch)
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.