03.06.2022 Brüssel. Wie kann man Medienfreiheit und Medienpluralismus besser schützen? Gemeinnützige Organisationen, Universitäten, Bildungseinrichtungen und Forschungszentren in der EU und in assoziierten Ländern (einschließlich der Ukraine) können ab sofort ihre Vorschläge dazu einreichen.
Die EU-Kommission stellt dafür über 4,1 Million Euro zur Verfügung. Das Vorhaben wird über das Programm „Kreatives Europa“ finanziert. 1 Million Euro sind für Projekte vorgesehen, die die Position von Medienräten stärken und zur Entwicklung journalistischer Standards beitragen. Die restlichen 3,1 Millionen Euro stehen für den Krisenreaktionsmechanismus zum Schutz bedrohter Journalisten bereit.
Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová erklärte dazu: „Wir sind entschlossen, unseren EU-weiten Krisenreaktionsmechanismus zum Schutz von Journalisten zu stärken. Seit 2020 hat dieser Mechanismus bedrohten Journalisten Unterstützung, Rechtsbeistand und Zufluchtsorte zur Verfügung gestellt. In jüngster Zeit hat er ukrainischen Journalisten im Exil geholfen. Der Mechanismus listet auch Angriffe auf Journalisten auf und ist daher ein wichtiges Instrument, um zu verfolgen, wie unsere Empfehlungen zur Sicherheit von Journalisten vor Ort befolgt werden. Mit 3,1 Millionen Euro, einem größeren Budget als je zuvor, werden wir noch mehr Journalisten helfen und unsere Überwachungsinstrumente weiter verbessern.“
Interessierte können ihre Vorschläge bis zum 20. September 2022 einreichen.
Weitere Informationen:
Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen
Hintergrundinformationen zu EU-finanzierten Projekten im Mediensektor hier und hier
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland