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Junge Leute verstärken das Bündnis „Niedersachsen für Europa“ – Mit Wolfsburg schließt sich fünftgrößte Stadt des Landes der Initiative an © Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

PresseInformation des Bündnisses „Niedersachsen für Europa“ vom 05.04.2019.

HANNOVER. „Niedersachsen für Europa“ gewinnt für immer mehr junge Leute an Attraktivität. Mit zwei Schulen als neue Bündnispartner, den jungen Pro-Europäern von „Pulse of Europe“ aus Hildesheim und dem Oldenburger Stadtschülerrat drücken sie dem Bündnis in diesen Tagen den Stempel auf. Aber auch aus dem Bereich der Kirchen konnten neue Partner gewonnen werden. Neu ist, dass der Niedersächsische Landtag in Form einer Fraktion erstmals zum Kreis der Bündnispartner dazu gestoßen ist. Mit heutigem Stand verzeichnet das Bündnis insgesamt 129 Mitglieder.

Vom 22. bis zum 24. Februar waren die jungen Leute, die hinter SimEP Oldenburg stehen, im Alten Landtag von Oldenburg mit ihrer Simulation des Europäischen Parlaments selbst aktiv geworden. Nun sind sie „Niedersachsen für Europa beigetreten. Dazu erklärt Onno Steggewentz vom Ko-Organisator Stadtschülerrat Oldenburg: „Die Simulation Europäisches Parlament Oldenburg, freut sich, Teil des Bündnisses ,Niedersachsen für Europa‘ zu sein. Gerade vor den Europawahlen im Mai ist es wichtig, allen Bürgerinnen und Bürgern die Institution des Europäischen Parlaments näher zu bringen und auf Ihre Bedeutung als europäische Volksvertretung aufmerksam zu machen. Der Brexit hat eindrucksvoll gezeigt was passiert, wenn gerade junge Menschen sich nicht über die Tragweite politischer Entscheidungen bewusst sind und deshalb nicht zur Wahl gehen.“ (www.simep-ol.eu)

Auch das Gymnasium am Markt aus Achim ist „Niedersachsen für Europa“ beigetreten. Schulleiter Dirk Stelling will nicht selber Worte zur Begründung verlieren. Stattdessen zitiert er lieber den Publizisten Remi Adekoya, wenn es darum geht, den Beitritt zu begründen: „Die Europäer sollten niemals vergessen, dass die allermeisten Menschen auf der Welt alles dafür geben würden, wenn sie so leben könnten wie sie. Deshalb sollten diejenigen, die das Glück haben Bürger eines Gebildes zu sein, das dem Paradies schon sehr nahe kommt, dankbarer dafür sein, was sie besitzen – und weniger deprimiert auf die Zukunft des Kontinents schauen.“ (www.gamma-achim.de/homepage/)

Anna-Lena Lorenz überbrachte die Nachricht, dass nach Celle und Goslar nun auch der Verein Pulse of Europe Hildesheim beim Bündnis dabei ist. Sie schrieb: „Vor der so entscheidenden Europawahl müssen wir ALLE zusammenarbeiten, damit wir den antieuropäischen Kräften nicht das europäische Feld überlassen. Wie es der Ministerpräsident auch richtig in den sozialen Netzwerken gepostet hat: Wir müssen versuchen, Europa nicht nur in die Köpfe der Menschen zu bekommen, sondern Europa muss im Herzen der Menschen ankommen! Wenn wir dies schaffen, dann haben wir Großes erreicht.“

Günter Lübke ist Leiter der BBS am Museumsdorf in Cloppenburg, die dem Bündnis beigetreten ist. Zur Begründung führt er an: „Wir als Europaschule in Niedersachsen fühlen uns der Förderung des europäischen Gedankens verpflichtet und möchten u.a. im Rahmen von Schüleraustauschen und der Organisation von Auslandspraktika unseren Beitrag zur Völkerverständigung und einem friedlichen Miteinander in Europa leisten. Gerne treten wir dem Bündnis „Niedersachsen für Europa“ bei, um diese in unserem Leitbild verankerte Grundausrichtung auch in politisch schwierigen Zeiten zu unterstreichen.“ (www.bbsam.de)

Mit dem Kolpingwerk Niedersachsen kommt ein weiterer landesweit tätiger Verband aus dem Raum der Katholischen Kirche zum Bündnis. Norbert Frische ist Vorsitzender des Kolpingwerk Diözesanverbandes Osnabrück. Er spricht aber für das gesamte Kolpingwerk in Niedersachsen, wenn er schreibt: „Seit nahezu 75 Jahren leben wir in Deutschland, in Europa in Frieden. Für das Kolpingwerk ist und bleibt die Europäische Union Garant für Freiheit und Frieden, Stabilität und Wohlstand in Europa. Die Europäische Union ist nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern vor allem eine Wertegemeinschaft, die sich in all ihrem Handeln von gemeinsamen Werten leiten lässt.“ (www.kolping.de)

Auch der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim ist mit dabei. Er begrüße und unterstütze die Aktione „Niedersachsen für Europa“, teilte Vorstand Claus D. Paschek mit. Und weiter: „Wir appellieren an alle Wählerinnen und Wähler, ihr Wahlrecht aktiv wahrzunehmen und Menschen zu wählen, die authentisch, mutig und entschlossen für ein gutes und friedliches Miteinander eintreten und sich für ein gemeinsames starkes Europa in Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen!“ (www.bistum-hildesheim.de)

Erstmals ist auch der Niedersächsische Landtag über die SPD-Fraktion im Bündnis vertreten. Deren Vorsitzende Hanne Modder sagte: „Nie herrschte auf dem europäischen Kontinent so lange Frieden, wie seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahr 1952. Was als wirtschaftliche Montanunion begann, entwickelte sich schnell zu einer kulturellen Wertegemeinschaft, der inzwischen mehr als 500 Millionen Menschen angehören. Die Europäische Union ist nicht nur das erfolgreichste Friedensprojekt in der Menschheitsgeschichte, sondern eine Verbesserung von alltäglichen Lebensrealitäten der europäischen Bürgerinnen und Bürger. In turbulenten Zeiten des aufkeimenden Nationalismus und eines anachronistischen Brexits ist die europäische Gemeinschaft wichtiger denn je. Daher möchten wir unseren Teil im Bündnis ‚Niedersachsen für Europa‘ leisten und uns für ein soziales Europa einsetzen.“ (www.spd-fraktion-niedersachsen.de)

Die Stadt Wolfsburg hat sich ihren Beitritt zum Bündnis lange und gründlich überlegt. Umso willkommener ist sie nun bei „Niedersachsen für Europa“. Oberbürgermeister Klaus Mohrs sagte dazu: „Wolfsburg liegt im Herzen Europas. Hier sind Menschen aus über 140 Nationen zuhause. Für uns ist freier und fairer Austausch mit anderen Ländern enorm wichtig. Die EU hilft uns dabei in vielfältiger Weise: Sie sorgt für Frieden und Verständigung. Dieses Gefühl des Miteinanders sehe ich täglich in unserer Stadt. Wir können frei innerhalb Europas reisen – ob in den Urlaub oder geschäftlich. Wir können heute in Madrid arbeiten und in wenigen Monaten in Wolfsburg. Wir können ohne Zölle Waren in einem anderen Land bestellen. Und schließlich haben wir als EU auch mehr Gewicht im Rest der Welt. Diese Möglichkeiten sind nicht selbstverständlich. Sie werden uns nur zuteil, wenn wir Europäer*innen bereit sind, gemeinsam für die mit der EU verbundenen Ziele einzutreten.“ (www.wolfsburg.de)

Der Genossenschaftsverband Weser-Ems ist ebenfalls neu dazugekommen. Dessen Vorstandsdirektor Johannes Freudlieb erklärte hierzu: „Der Genossenschaftsverband Weser-Ems begrüßt die Initiative ,Niedersachsen für Europa‘, die das Ziel hat die Bevölkerung langfristig über die Arbeit der EU, die Funktionen und die Institutionen stärker als bisher im Rahmen dieser Kampagne aufzuklären. Dies zusätzlich auch im Hinblick auf die diesjährige Europawahl, damit sich die Bürgerinnen und Bürger an der Wahl beteiligen. Wir haben bereits deutlich gemacht und daran appelliert, dass die zunehmenden Regulierungen deutlich stärker mit Augenmaß vollzogen und die mittelständischen Banken in Europa gestärkt werden müssen. Mit unserem Beitritt zu diesem niedersächsischen Bündnis verbinden wir diese Forderungen aus der Sicht unseres Verbandes“. (www.gvweser-ems.de)

Ebenfalls für die Weser-Ems-Region ist Matthias Brümmer zuständig, allerdings für die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten in der Region Oldenburg/Ostfriesland. Zum Bündnisbeitritt erklärte er: „Wir wollen ein Europa, das sozial und gerecht ist, ohne dass auf die Herkunft des Einzelnen geachtet wird. Nur in einem geeinten Europa lassen sich Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Wohlstand organisieren. Wenn alle Menschen in Europa eine sozial und finanziell gesicherte Existenz haben, werden Populisten und Faschisten der Vergangenheit angehören. Da ein solches Europa nicht vom Himmel fällt, werden wir uns weiter dafür einsetzen und für eine starke Beteiligung zu den Europawahlen aufrufen.“ (www.ngg.net/oldenburg)

Zu den zahlreichen Trägern der Erwachsenenbildung, die bereits Mitglieder im Bündnis „Niedersachsen für Europa“ sind, gehört nun auch die Kreisvolkshochschulen Aurich-Norden. Betriebsleiter Andreas Epple sagte zum Beitritt: „Die Europäische Union als Zusammenschluss europäischer Nationalstaaten hat wesentlich zur längsten Friedensepoche in Europa beigetragen. Als Bildungseinrichtung wollen die Kreisvolkshochschulen Aurich-Norden auch zukünftig dazu beitragen, den europäischen Gedanken weiter zu stärken. Nur ein geeintes Europa bildet die Basis für Frieden, Freiheit, Wohlstand und weitere soziale Ausgewogenheit für alle Europäer.“ (www.kvhs-aurich-norden.de)

In Göttingen hat die Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer in Niedersachsen ihren Sitz. Geschäftsführer ist Maurice Strunk. Zum Beitritt seiner Organisation teilt er mit: „Wer Wald erfolgreich bewirtschaften möchte muss langfristig denken. Nachhaltigen Erfolg wird nur haben, wer auf Basis der Erfahrungen und Fehler vergangener Generationen in die Zukunft Folgender investiert und dabei auch kurzfristigen, persönlichen Nutzen dem Wohle zukünftiger Generationen unterordnet. Die niedersächsischen forstlichen Dienstleistungsunternehmen verkörpern diese Haltung. Mit Weitblick wurde der junge ,Wald Europa‘ gepflanzt. Gemeinsam wollen wir nun daran arbeiten ihn (Europa) zu pflegen, sodass er weiterhin gedeiht und zukünftigen Generationen nachhaltigen Nutzen, Frieden und Schutz spendet. Deshalb unterstützen auch wir das Bündnis ,Niedersachsen für Europa‘!“ (www.afl-nds.de)

Junge Musiker aus ganz Europa zusammenzubringen um gemeinsam aufzutreten – dieses künstlerische Ziel verfolgt die AOIDE Classics GmbH aus Hannover. Geschäftsführer Dirk Baris erläutert die Gründe für den Beitritt zum Bündnis: „Die Europäische Union war in den vergangenen Monaten erheblichen Belastungen ausgesetzt, stellvertretend seien nur die Problematik der Flüchtlinge und der mögliche Austritt Großbritanniens aus der EU genannt. Die reine Existenz dieser Union ist einerseits durch politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen mehr oder weniger gesichert. Andererseits wird das großartige Projekt Europa erst durch Menschen und ihre Beziehungen zueinander, auch und gerade über Grenzen hinweg, lebendig. Wie sehr wünschen sich derzeit viele Menschen neue Frische, neue Impulse und eine gestärkte Einheit, neue Ansätze, veränderte Sichtweisen – ein fröhliches und buntes Europa! In unserem Orchester AOIDE Symphonie kommen junge Musiker aus den verschiedensten europäischen Ländern zusammen, musizieren und praktizieren ein gemeinsames, unbeschwertes Miteinander.“ (www.aoide-classics.com)

Den Abschluss des aktuellen Bündnis-Updates bilden die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb), die ihren Sitz in Zeven (Kreis Rotenburg) haben. Geschäftsführer Marcel Frank teilte zum Bündnisbeitritt mit: „Wir treten für ein starkes und geeintes Europa ein. Das friedliche Miteinander in einem grenzenlosen, wirtschaftlich starken und solidarischen Europa sind die besten Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft.“
(www.evb-elbe-weser.de)