Kommissar Breton spricht mit Tim Cook: Apple soll Interoperabilität und EU-Datenschutz sicherstellen
23.04.2020 Brüssel. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat gestern (Mittwoch) mit Apple-Chef Tim Cook darüber gesprochen, wie das Technologieunternehmen helfen kann, die Coronakrise zu bewältigen. EU-Kommissar Breton betonte, dass Tracking-Apps die Privatsphäre des Einzelnen und die EU-Vorschriften zum Datenschutz vollständig respektieren sowie die Interoperabilität und Sicherheit der Kommunikation gewährleisten müssen.
„Tracking-Apps können bei den schrittweisen Dekonfinierungsstrategien der Mitgliedstaaten, d.h. bei den Strategien zur schrittweisen Rückkehr zur Freizügigkeit in der EU, nützlich sein. Ich hatte gerade einen sehr guten Austausch mit Tim Cook über die Notwendigkeit, dafür zu sorgen, dass solche Apps unsere Werte und unsere Privatsphäre respektieren, und dass sichergestellt ist, dass sie vollständig anonymisiert, freiwillig, transparent, temporär, gesichert und über Betriebssysteme und Grenzen hinweg interoperabel sind“, sagte Kommissar Breton und unterstrich „die Verantwortung von Unternehmen wie Apple, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um geeignete technische Lösungen zu entwickeln, damit die nationalen Apps funktionieren.“
Kommissar Breton forderte Apple auch auf, konstruktiv mit den nationalen Gesundheitsbehörden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die von den nationalen Regierungen entwickelten Anwendungen zur Kontaktverfolgung auf Apple-Geräten funktionieren können und gleichzeitig die höchsten Datenschutz- und Sicherheitsstandards erfüllen.
Links zum Thema:
Coronakrise: Ein EU-Konzept für wirksame Kontaktnachverfolgungs-Apps zur Unterstützung der schrittweisen Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen
Presseinformation der EU-Kommission vom 16.04.2020.
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland